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Trennung Von Barnabas GNA 152

Barnabas erklärte sich bereit, wieder mit Paulus zu reisen, wollte aber Markus mitnehmen, der beschlossen hatte, sich erneut dem Dienst für den Herrn zu widmen. Dagegen erhob Paulus Einspruch. Er »hielt es nicht für richtig, jemanden mitzunehmen«, der sie auf der ersten Missionsreise in einer Zeit der Not verlassen hatte (Apostelgeschichte 15,38). Er war nicht geneigt, die Schwäche des Markus zu entschuldigen, der das Werk Gottes im Stich gelassen und die Sicherheit und Bequemlichkeiten seines Zuhauses vorgezogen hatte. Ein Mann mit so geringem Durchhaltevermögen, betonte Paulus, sei ungeeignet für einen Dienst, der Geduld, Selbstverleugnung, Tapferkeit, Hingabe, Glauben, Opferfreudigkeit und - wenn es darauf ankommt - selbst das Leben fordert. Die Meinungen waren derart kontrovers, dass sie darüber »scharf aneinander« gerieten und sich trennten. Barnabas nahm entsprechend seiner Überzeugung Markus mit sich »und fuhr nach Zypern. Paulus aber wählte Silas und zog fort, von den Brüdern der Gnade Gottes befohlen« (Apostelgeschichte 15,39.40). GNA 152.3

Paulus und Silas reisten »durch Syrien und Zilizien«, wo sie die Gemeinden stärkten (Apostelgeschichte 15,41). Schließlich erreichten sie Derbe und Lystra in der Provinz Lykaonien. Gerade dort in Lystra war Paulus gesteinigt worden. Trotzdem finden wir ihn wieder an diesem gefährlichen Ort. Er wollte unbedingt erfahren, wie diejenigen, die durch seinen Dienst das Evangelium angenommen hatten, die Bewährungsprobe aushielten. Er wurde nicht enttäuscht, denn die Gläubigen in Lystra waren trotz des heftigen Widerstandes fest geblieben. GNA 153.1