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Die Sünden Von König Ahas MUO 219

»Deine Führer verführen dich und verwirren den Weg, den du gehen sollst«, fuhr Jesaja fort (Jesaja 3,12). Für König Ahas traf dies buchstäblich zu, denn über ihn steht geschrieben: Er »folgte dem schlechten Beispiel der Könige von Israel. Er ließ Standbilder des Gottes Baal gießen und brachte im Hinnom-Tal Räucheropfer dar. Er ließ sogar seine eigenen Söhne als Opfer verbrennen und folgte damit der abscheulichen Sitte der Völker, die der Herr vor den Israeliten aus dem Land vertrieben hatte« (2. Chronik 28,2.3 GNB). MUO 219.2

In der Tat stand das auserwählte Volk in großer Gefahr. In wenigen Jahren schon würden die zehn Stämme von Israel unter die Heiden zerstreut werden. Auch im Reich Juda war der Ausblick düster. Die Kräfte des Guten nahmen rasch ab, die Kräfte des Bösen aber vermehrten sich. Als der Prophet Micha die Lage überblickte, fühlte er sich zu dem Ausruf gedrungen: »Im ganzen Land gibt es keinen redlichen Menschen mehr, niemand, der Gott die Treue hält . Noch der Beste und Anständigste von ihnen ist schlimmer als eine Dornenhecke.« (Micha 7,2a.4a GNB) Jesaja versicherte: »Hätte der Herr, der Herrscher der Welt, nicht einen kleinen Rest von uns übrig gelassen, so wäre es uns wie Sodom und Gomorra ergangen!« (Jesaja 1,9 GNB) MUO 219.3