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Sanheribs Brief An Hiskia MUO 240

Nach der Verhandlung gingen die assyrischen Unterhändler sofort zu ihrem König, der sich bei der Heeresgruppe aufhielt, welche die Straße nach Ägypten überwachte. Nachdem Sanherib den Bericht vernommen hatte, »schrieb er einen Brief, um den Herrn, den Gott Israels, zu verhöhnen und gegen ihn zu reden, indem er behauptete: Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand retten« (2. Chronik 32,17 Elb.). MUO 240.1

Seine prahlerische Drohung endete mit der Botschaft: »Lass dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht mit Versprechungen täuschen, der König von Assyrien werde Jerusalem nicht erobern. Du weißt sehr wohl, dass die Könige von Assyrien alle Länder vernichtet haben, wohin sie auch kamen! Warum sollte es dir anders ergehen? Was ist mit Gosan, Haran und Rezef oder dem Volk von Eden, das in Telassar lebte? Haben ihre Götter sie retten können? Nein, meine Vorgänger haben sie alle vernichtet! Was wurde aus dem König von Hamat und dem König von Arpad? Was aus den Königen von Sefarwajim, Hena und Awa?« (2. Könige 19,10-13 NLB) MUO 240.2