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Der Niedergang Israels MUO 40

Während dieser Jahre des Abfalls schritt der geistliche Niedergang Israels stetig voran. Wie hätte es auch anders sein können, wenn der König seine Interessen mit denen satanischer Werkzeuge verband? Durch sie verwirrte der Feind die Israeliten so sehr, dass sie nicht mehr zwischen wahrer und falscher Anbetung unterscheiden konnten. Sie wurden seine leichte Beute. Der Handel mit anderen Völkern brachte sie in enge Berührung mit Menschen, die keine Liebe zu Gott besaßen, was ihre eigene Liebe zu ihm erheblich verringerte. Ihr feines Empfinden für den erhabenen, heiligen Charakter Gottes wurde abgestumpft. Indem sie sich weigerten, den Weg des Gehorsams zu gehen, übertrugen sie ihre Gefolgschaft auf den »Feind aller Gerechtigkeit« (Apostelgeschichte 13,10b). Es wurde übliche Praxis, sich mit Götzendienern zu verheiraten. Die Israeliten verloren rasch ihre Abscheu vor dem Götzendienst. Auch die Vielweiberei wurde geduldet. Götzendienerische Mütter erzogen ihre Kinder zur Einhaltung von heidnischen Gebräuchen. Bei einigen Israeliten trat an die Stelle des reinen Gottesdienstes, der von Gott eingesetzt worden war, eine Götzenverehrung der schlimmsten Art. MUO 40.2