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Isebel Droht Elia Den Tod An MUO 108

Am Stadttor Jesreels trennte sich Elia von Ahab. Der Prophet zog es vor, außerhalb der Stadtmauern zu bleiben. Er hüllte sich in seinen Mantel und legte sich auf die bloße Erde zum Schlafen nieder. Der König aber fuhr hinein und befand sich bald im Schutz seines Palastes. Dort erzählte er seiner Frau von den wunderbaren Begebenheiten des Tages und von der herrlichen Offenbarung der göttlichen Macht, die Israel bewiesen habe, dass Jahwe der wahre Gott und Elia sein auserwählter Bote sei. Als Ahab der Königin von der Hinrichtung der Götzenpriester erzählte, geriet sie - verhärteter und reuelos - außer sich vor Zorn. Sie weigerte sich, in den Ereignissen auf dem Karmel das machtvolle Wirken Gottes zu erkennen. Trotzig erklärte sie, dass Elia sterben solle. MUO 108.3

In derselben Nacht weckte ein Bote den müden Propheten und überbrachte ihm die Botschaft Isebels: »Die Götter sollen auch mich töten, wenn ich nicht morgen um diese Zeit das Gleiche mit dir tue, wie du es mit ihnen gemacht hast.« (1. Könige 19,2 NLB) MUO 109.1