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Jesus In Galilaa SDL 213

Die Rabbiner in Jerusalem verachteten die Einwohner Galiläas als einfältig und ungebildet. Doch für den Erlöser war dies ein günstigeres Wirkungsfeld. Die Menschen waren ernsthafter und aufrichtiger, weniger scheinheilig und ihr Geist war für die Wahrheit empfänglicher. Jesus begab sich nicht nach Galiläa, weil er die Abgeschiedenheit oder Einsamkeit suchte. Das Land war damals dicht besiedelt und hatte einen viel höheren Anteil an Fremden als Judäa. SDL 213.3

Als Jesus lehrend und heilend durch Galiläa zog, versammelten sich um ihn Scharen von Menschen, die aus den Städten und Dörfern herbeiströmten. Viele kamen sogar aus Judäa und den angrenzenden Provinzen. Oft musste er sich vor der Menge verbergen. Weil deren Begeisterung so groß war, mussten Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Die römischen Behörden sollten nicht aufgeschreckt werden und einen Aufstand befürchten. Nie zuvor hatte die Welt solches erlebt. Der Himmel kam zu den Menschen. Hungernde und Dürstende, die lange auf das Heil Israels gewartet hatten, erfreuten sich jetzt der Gnade eines barmherzigen Erlösers. SDL 213.4