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Christus Bestätigt Die Gebote Gottes SDL 269

Jene, die glauben, Christus habe das Gesetz abgeschafft, lehren, dass er den Sabbat gebrochen und seine Jünger verteidigt habe, als sie das Gleiche taten. Solche Leute nehmen in Wirklichkeit die Haltung der kritiksüchtigen Pharisäer ein. Damit widersprechen sie dem Zeugnis von Christus, der sagte: »Auch ich richte mich nach den Geboten meines Vaters und lebe in seiner Liebe.« (Johannes 15,10b Hfa) Weder der Erlöser noch seine Jünger brachen das Sabbatgebot. Christus war ein lebendiger Repräsentant des Gesetzes, von dessen heiligen Geboten er in seinem Leben nicht ein einziges übertrat. Indem er auf ein Volk von Zeugen blickte, die auf eine Gelegenheit warteten, ihn zu verurteilen, konnte er ohne Widerspruch zu erwarten fragen: »Wer von euch kann mir zu Recht eine Sünde vorwerfen?« (Johannes 8,46a NLB) SDL 269.2

Der Erlöser war nicht gekommen, um die Worte der Patriarchen und Propheten zu beseitigen, denn er selbst hatte durch sie geredet. Alle Wahrheiten aus dem Wort Gottes stammten von ihm. Aber all diese unbezahlbaren Edelsteine waren in falsche Fassungen gesetzt worden. Ihr kostbares Licht wurde benutzt, um dem Irrtum zu dienen. Gott wollte den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Die wertvollen Edelsteine sollten aus der Fassung des Irrtums herausgenommen und wieder in den Rahmen der Wahrheit eingesetzt werden. Dies aber konnte nur durch eine göttliche Hand geschehen. Durch ihre Verbindung mit dem Irrtum hatte die Wahrheit dem Feind Gottes und dem Feind des Menschen gedient. Nun war Christus gekommen, um sie wieder dorthin zu stellen, wo sie Gott verherrlichen und zur Errettung der Menschheit beitragen würde. SDL 269.3