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Vom Tod Auferweckt SDL 327

Jairus drängte sich näher an Jesus heran. Gemeinsam eilten sie zum Haus des Vorstehers. Die angeheuerten Klageweiber und Flötenspieler waren schon da, und man hörte lautes Wehklagen. Die vielen Leute und der Lärm erschütterten Jesus. Er versuchte, sie zum Schweigen zu bringen, und sagte zu ihnen: »Was lärmt und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft.« (Markus 5,39) Sie waren über die Worte des Fremden empört, denn sie hatten gesehen, wie das Mädchen vom Tod erfasst worden war. Spöttisch verlachten sie ihn. Jesus aber forderte die Leute auf, das Haus zu verlassen. Mit den Eltern des Mädchens und den drei Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes betrat er die Totenkammer. SDL 327.6

Jesus näherte sich dem Bett, nahm die Hand des Mädchens in die seine und sagte freundlich in der vertrauten Sprache ihres Heimes: »Talita kum! - das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!« (Markus 5,41) SDL 328.1

Sofort kam Leben in die reglose Gestalt. Der Puls begann wieder zu schlagen, die Lippen bewegten sich zu einem Lächeln, und wie nach einem langen Schlaf öffneten sich die Augen weit. Das Mädchen blickte verwundert auf die Anwesenden und stand auf. Seine Eltern nahmen es in ihre Arme und weinten vor Freude. SDL 328.2