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Kapitel 64 - Ein Volk Steht Vor Dem Untergang SDL 560

Markus 11,11-14.20.21; Matthäus 21,17-20; Lukas 13,6-9

Der triumphale Einzug von Christus in Jerusalem war nur ein kleiner Vorgeschmack auf sein Kommen in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit, inmitten der Siegesfreude der Engel und des Jubels der Heiligen. Dann werden sich die Worte von Christus erfüllen, die er an die Priester und Pharisäer gerichtet hatte: »Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!« (Matthäus 23,39) Dem Propheten Sacharja war jener Tag des abschließenden Triumphes in einem Gesicht gezeigt worden. Gleichzeitig hatte er das Schicksal derer gesehen, die Christus bei seinem ersten Kommen abgelehnt hatten: »Sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.« (Sacharja 12,10b Elb.) Dieses Geschehen sah Jesus auch voraus, als er die Stadt erblickte und über sie weinte. In der bevorstehenden Zerstörung von Jerusalem sah er die endgültige Vernichtung jener Menschen, die am Blut des Sohnes Gottes schuldig geworden waren. SDL 560.1