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Kapitel 66 - Auseinander-Setzungen SDL 581

Matthäus 22,15-46; Markus 12,13-40; Lukas 20,20-47

Die Priester und Obersten hatten sich den scharfen Tadel von Christus schweigend angehört, konnten seine Anklagen jedoch nicht widerlegen. Sie waren nur umso entschlossener, ihn zu ergreifen. Zu diesem Zweck schickten sie Spione zu ihm, die so tun sollten, als wären sie fromm, »um ihn bei einem Wort zu fassen, damit sie ihn der Obrigkeit und der Gewalt des Statthalters ausliefern könnten« (Lukas 20,20 Schl.). Doch sie schickten nicht die alten Pharisäer zu ihm, denen Jesus schon oft begegnet war, sondern junge Leute, die eifrig und begeistert waren und von denen sie dachten, Christus werde sie nicht erkennen. Diese wurden von einigen Männern des Herodes begleitet. Sie sollten sich die Worte von Christus anhören, um bei seinem Strafprozess gegen ihn aussagen zu können. Die Pharisäer und die Herodianer waren eigentlich erbitterte Feinde, doch in der Feindschaft gegenüber Jesus waren sie sich einig. SDL 581.1