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Wendepunkt Für Die Welt SDL 607

»Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Das sagte er, um anzudeuten, auf welche Weise er sterben werde.« (Johannes 12,31-33 EÜ) Dieses Ereignis sollte der Wendepunkt für die Welt werden. Wenn er die Sünden der Menschen sühnt, wird die Welt erleuchtet, Satans Vorherrschaft über die Menschen gebrochen und das entstellte Bild Gottes im Menschen wiederhergestellt werden. Schließlich wird eine Familie von Gläubigen in die himmlische Heimat einziehen. Dies wird das Ergebnis des Todes von Christus sein. Ganz in Gedanken versunken, sah der Erlöser den Siegesjubel vor sich. Er erblickte das Kreuz, dieses grausame und schmachvolle Zeichen, mit all seinen Schrecken, wie es in Herrlichkeit erstrahlte. SDL 607.2

Doch nicht nur die Erlösung für die Menschen wird durch das Kreuz erlangt. Die Liebe Gottes wird dadurch dem ganzen Universum offenbart. Der Fürst dieser Welt wird ausgestoßen. Die Anklagen Satans gegen Gott sind widerlegt und die Vorwürfe, die er gegen den Himmel erhoben hatte, für immer entkräftet. Sowohl Engel als auch Menschen werden zum Erlöser hingezogen werden. »Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.« (Johannes 12,32 EÜ) SDL 607.3

Viele Menschen waren um den Herrn versammelt, als er diese Worte sprach. »Die Menge jedoch hielt ihm entgegen: ›Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Messias bis in Ewigkeit bleiben wird. Wie kannst du sagen, der Menschensohn müsse erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn?‹ Da sagte Jesus zu ihnen: ›Nur noch kurze Zeit ist das Licht bei euch. Geht euren Weg, solange ihr das Licht habt, damit euch nicht die Finsternis überrascht. Wer in der Finsternis geht, weiß nicht, wohin er gerät. Solange ihr das Licht bei euch habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichts werdet.‹« (Johannes 12,34-36 EÜ) SDL 607.4

»Obwohl Jesus so viele Zeichen vor ihren Augen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn.« (Johannes 12,37 EÜ) Einst hatten sie Jesus gefragt: »Was tust du für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben?« (Johannes 6,30) Unzählige Zeichen waren gegeben worden; aber sie hatten ihre Augen vor ihnen verschlossen und ihre Herzen verhärtet. Sogar jetzt, da der Vater selbst geredet hatte und sie kein weiteres Zeichen verlangen konnten, weigerten sie sich zu glauben. SDL 608.1

»Dennoch kamen sogar von den führenden Männern viele zum Glauben an ihn; aber wegen der Pharisäer bekannten sie es nicht offen, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden. Denn sie liebten das Ansehen bei den Menschen mehr als das Ansehen bei Gott.« (Johannes 12,42-43 EÜ) Sie schätzten Menschenlob höher als das Wohlgefallen Gottes. Um sich selbst vor Tadel und Schande zu bewahren, verleugneten sie Christus und lehnten das Angebot des ewigen Lebens ab. Wie viele haben in den folgenden Jahrhunderten das Gleiche getan! Ihnen allen gilt die Warnung des Erlösers: »Wer an seinem Leben hängt, verliert es.« (Johannes 12,25 EÜ) »Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.« (Johannes 12,48 EÜ) SDL 608.2

Wie schmerzlich für all jene, welche die Zeit ihrer Heimsuchung nicht erkannt haben! Langsam und kummervoll verließ Jesus für immer das Gelände des Tempels. SDL 608.3