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Kapitel 8—Die Arbeit innerhalb und außerhalb der Großstädte MG 131

Einige müssen in Großstädten leben, um für andere zu arbeiten. Es ist Satans Absicht, Männer und Frauen in die Großstädte zu locken. Zu diesem Zweck erfindet er Neuheiten, Vergnügungen und Trubel jeglicher Art. So werden unsere heutigen Städte denen vor der Sintflut immer ähnlicher. MG 131.1

Wir sollten eine Bürde für sie tragen, da wir die Erfüllung der Vorhersage Christi sehen: „Wenn der Menschensohn kommt, wird es auf der Erde zugehen wie zur Zeit Noahs.” (Mt 14,37 Hfa) In der Zeit vor der Sintflut wurden Vergnügungen jeglicher Art erfunden, um Männer und Frauen zur Gottvergessenheit und zum Sündigen zu führen. Auch heute im Jahr 1908 wirkt Satan eifrig, damit dieselben bösartigen Zustände herrschen mögen. Die Welt wird zunehmend korrupter. Selbst bekennende Christen werden die Glaubensfreiheit wenig respektieren, da viele unter ihnen kein geistliches Verständnis besitzen. MG 131.2

Wir können nicht übersehen, dass das Ende der Welt bald kommen wird. Satan wirkt am Verstand von Männern und Frauen, und viele scheinen voller Verlangen nach Vergnügungen und Aufregung zu sein. Wie bereits zu Noahs Zeiten nimmt die Bosheit jeglicher Art zu. Scheidung und Wiederheirat sind an der Tagesordnung. In Zeiten wie diesen sollten Menschen, die sich bemühen, Gottes Gebote zu halten, zurückgezogene Orte außerhalb der Großstädte aufsuchen. Einige müssen in den Großstädten bleiben, um die letzte Warnungsbotschaft weiterzugeben, aber dies wird zunehmend mit Gefahren verbunden sein. Dennoch muss die Wahrheit für die heutige Zeit die Welt erreichen - die Wahrheit, die von dem verkündigt worden ist, der das Ende vom Anbeginn kannte. (Manuskript 85, 1908; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 261f.) MG 131.3

Gemeindeglieder werden in Großstädte ziehen, um evangelistisch zu arbeiten. Rund um uns her gibt es Großund Kleinstädte, in denen noch nichts unternommen wurde, um Menschen zu retten. Warum können sich nicht Familien, die die gegenwärtige Wahrheit kennen, in diesen Städten und Orten niederlassen, um dort das Banner Christi aufzurichten und in aller Demut evangelistisch zu wirken - nicht nach ihren eigenen Methoden, sondern auf Gottes Weise -, um das Licht denen zu bringen, die es noch nicht kennen? ... MG 132.1

Gemeindeglieder werden in Städte und Dörfer ziehen und an Orte, die abseits liegen, damit sie das Licht, das Gott ihnen gegeben hat, anderen scheinen lassen. Sie werden Leute treffen, die absolut keinen verheißungsvollen Eindruck machen, aber die einzige Frage, die zählt, sollte lauten: Werden diese Menschen mit Christus in Verbindung kommen? Werden sie Teilhaber seines Geistes werden, sodass der Einfluss ihres Beispiels den Urheber von Wahrheit und Gerechtigkeit ins rechte Licht rückt? (Advent Review and Sabbath Herald, 29. September 1891; zitiert in Im Dienste für Christus, S.220, rev.) MG 132.2

Institutionen außerhalb der Großstädte ansiedeln, Gemeinden innerhalb der Städte einrichten. Der Herr hat uns bereits mehrfach beauftragt, den Dienst in den Großstädten von Außenposten zu tun. In den Städten sollten wir Gemeindehäuser als Gedenkstätten für Gott besitzen, aber Institutionen für die Veröffentlichung von Literatur, zur Heilung von Kranken und zur Ausbildung von Mitarbeitern sollten außerhalb der Städte eingerichtet werden. Besonders wichtig ist es, unsere Jugendlichen von den Versuchungen des Stadtlebens abzuschirmen. MG 132.3

Ganz in Übereinstimmung mit dieser Anweisung haben wir Versammlungsräume in Washington D.C. und Nashville erworben und umgewidmet, während die Verlage und Sanatorien in der Nähe als Außenposten außerhalb der überfüllten Stadtzentren eingerichtet wurden. Dies ist der Plan, der durch die Umsiedlung anderer Verlage und Sanatorien in ländliche Gebiete umgesetzt wurde. Auch in Großbritannien wird der Londoner Verlag und auch die dortige Ausbildungsschule jetzt verlegt werden. MG 133.1

Nun haben wir die Möglichkeit, in der Vorsehung Gottes voran-zugehen, indem wir unseren Geschwistern in diesen und anderen wichtigen Zentren dabei helfen, die Arbeit auf eine feste Basis zu stellen, damit sie nachhaltig weitergeführt werden kann. (Special Testimonies, Serie B, Nr. 8, S. 7f.; 1907) MG 133.2

Gemeinden in den Großstädten gründen MG 133

Gemeinden in Großstädten einrichten. In jeder Stadt, in der die Wahrheit verbreitet wird, sollen Gemeinden eingerichtet werden. In manchen Großstädten muss es Gemeinden in verschiedenen Stadtteilen geben. An einigen Stellen werden Versammlungsräume mit niedrigen Preisen zum Kauf angeboten und können so vorteilhaft erworben werden. (Brief 168, 1909; veröffentlicht in Medical Ministry, S. 309) (Näheres dazu siehe Kap. 10: Gemeinden in den Großstädten gründen.) MG 133.3

Städtische Missionsstationen 1Sie wurden im späten 19. Jahrhundert in Großstädten eingerichtet, um Mitarbeiter zu beherbergen und auszubilden, Bücher für die Verteilung zu lagern, einen Ort für öffentliche Versammlungen zu haben und gesundheitliche und soziale Dienste anzubieten MG 133

In jeder Stadt sollte es eine Missionsstation geben. Obwohl bereits in einige wenige Städte vorgedrungen wurde, sollten viele Zentren eingerichtet werden, wo Hunderte Arbeiter angestellt würden. In jeder Stadt sollte es eine Missionsstation geben, die als Ausbildungsstätte für Mitarbeiter dient. Viele unserer Geschwister stehen in Gottes Augen verurteilt da, weil sie die Arbeit, die Gott für sie vorgesehen hat, nicht ausgeführt haben. (Brief 56, 1910; teilweise zitiert Medical Ministry, S. 303) MG 133.4

Samariterdienst soll denen dienen, die von der Gesellschaft ignoriert werden. Nichts kann oder wird der Darstellung der Wahrheit solch ein Gepräge geben wie dieser Samariterdienst, indem wir den Menschen helfen, wo sie gerade sind. Ein richtig geleitetes Werk zur Rettung der armen Sünder, an denen die Kirchen vorübergingen, wird der Anfang für einen festen Standort der Wahrheit sein. Eine völlig andere Ordnung der Dinge muss für uns als Volk erstellt werden; und wenn wir diese Art der Arbeit durchführen, wird eine ganz andere Atmosphäre die Seele der Arbeiter umgeben, denn der Heilige Geist spricht alle an, die im Dienst Gottes stehen. Diejenigen, durch die der Heilige Geist wirkt, werden eine Macht zum Guten sein und die Seelen retten, die bereit sind umzukommen. (Manuskript 14a, 1897; veröffentlicht in Evangelisation, S. 502) MG 134.1

Städtische Missionsstationen werden Hilferufe anderer vermehren. Wir müssen in unseren Städten ein großes Gebiet bearbeiten. Wenn eine Missionsstation in einer Stadt gegründet wird, werden Rufe nach Mitarbeitern aus umliegenden Gebieten auf dem Land kommen. Gemäß dem Licht, das ich empfangen habe, wurde nicht einmal ein Tausendstel von dem geleistet, was geleistet werden sollte. Pläne für offensive Arbeit hätten in Gang gesetzt werden sollen. (Brief 176, 1901) MG 134.2

Bildungseinrichtungen MG 134

Gemeindeschulen in Städten einrichten. Es kann wesentlich mehr getan werden, um die Kinder zu retten und zu unterrichten, die derzeit nicht aus den Städten heraus können. Dies ist eine Angelegenheit, die unserer größten Anstrengungen bedarf. Gemeindeschulen sollen für die Kinder in Großstädten eingerichtet werden, und im Zusammenhang mit diesen Schulen sollten Vorkehrungen für den Unterricht in höheren Bildungseinrichtungen getroffen werden, wo diese erforderlich sind. Diese Schulen können auf eine Art verwaltet werden, dass ein Teil den anderen ergänzt und sich daraus ein Ganzes bildet. (Manuskript 129, 1903; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 258) MG 134.3

Eltern sollen dazu ermutigt werden, ihre Kinder in Gemeinde-schulen zu schicken. Die Gemeinde hat in der Erziehung und der Ausbildung ihrer Kinder eine besondere Aufgabe zu leisten, damit diese nicht beim Schulbesuch oder in anderer Gesellschaft von Kindern mit verderblichen Gewohnheiten beeinflusst werden. Die Welt ist voller Bosheit und Verachtung der Gebote Gottes. Die Großstädte sind so wie Sodom geworden, und unsere Kinder sind täglich vielen Übeln ausgesetzt. Wer eine öffentliche Schule besucht, hat häufig Umgang mit anderen, die vernachlässigter als sie selbst sind, solche, denen es - abgesehen von der Zeit im Klassenraum - überlassen ist, sich ihre Bildung auf der Straße anzueignen. Das Herz der Kinder ist leicht beeinflussbar, und wenn die Umgebung nicht die richtigen Eigenschaften hat, wird Satan diese vernachlässigten Kinder benutzen, um die zu beeinflussen, die sorgfältiger erzogen werden. So werden verberbliche Lehren gelernt und die Seele der Kinder derer, die den Sabbat halten, verdorben, ehe diese merken, was geschieht. (Counsels to Parents, Teachers, and Students, S. 173; 1913) MG 135.1

Schüler auf dem Land zu unterrichten 2In ihren Ratschlägen unterschied Ellen White zwischen Gemeindeschulen in den Städten und Internaten auf dem Land. ist wichtig für ihre Erlösung. Eltern sollten nicht übersehen, dass die richtige Erziehung einen bedeutenden Beitrag für das Heil der Kinder leisten kann. In ländlichen Gegenden sind die Möglichkeiten größer, Kinder zu sinnvollem Verhalten und nützlicher Tätigkeit anzuleiten. Das kann der körperlichen, charakterlichen und geistigen Entwicklung nur dienlich sein. Wenn es um Fragen der Erziehung geht, lautet mein dringender Rat: Verlasst die Großstädte! (Manuskript 85, 1908; zitiert in Für die Gemeinde geschrieben, Bd. 2, S. 364) MG 135.2

Sanatorien 3Zu Ellen Whites Lebzeiten glichen Sanatorien nicht heutigen Krankenhäusern. In ihnen wurde die Gesundheitserziehung stark betont, und die Patienten blieben häufig wochenlang dort, um ihre Gesundheit wiederzuerlangen MG 136.1

Sanatorien sollen alle Gesellschaftsklassen erreichen. Ein großes Licht hat auf uns geschienen, doch wie wenig davon geben wir an die Welt weiter! Himmlische Engel warten darauf, mit Menschen zusammenzuarbeiten, um die Grundsätze der Wahrheit praktisch umzusetzen. Ein großer Teil dieser Arbeit sollte durch die Tätigkeit unserer Sanatorien und vergleichbarer Einrichtungen geleistet werden. Diese Institutionen sollten Gedenkstätten Gottes sein, in denen seine heilende Kraft alle Gesellschaftsklassen erreichen kann - ob reich oder arm, hoch oder niedrig. Jeder Dollar, der um Christi Willen investiert wird, wird sowohl dem Geber als auch der leidenden Menschheit Segen bringen. (Testimonies for the Church, Bd. 7, S. 58f.; 1902) MG 136.2

Sanatorien und Internatsschulen nicht in Großstädten ansiedeln. Mir wurden einige Dinge offenbart, denen ich große Bedeutung beimesse. Unsere Institutionen sollen nicht inmitten der Städte errichtet werden. Die Verderbnis dieser Städte ist so groß, dass vieles, was die Augen sehen und die Ohren hören, einen unmoralischen Einfluss ausübt. Besonders unsere [Internats]Schulen und Sanatorien sollten außerhalb der Städte aufgebaut werden, dort, wo Land erworben werden kann ... MG 136.3

Es wäre unsrerseits ein Fehler, große Gebäude für Sanatorien in Städten im südlichen Kalifornien zu erwerben oder zu bauen. Die-jenigen, die darin Vorteile sehen, handeln nicht verständig. Eine große Arbeit muss geleistet werden, um diese Städte darauf vorzubereiten, die Heilsbotschaft zu hören, aber diese Arbeit sollte nicht durch die Errichtung großer Gebäude in ihnen getan werden, um irgendein wunderbares Unternehmen voranzuführen. (Manuskript 114, 1902; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 209-211) MG 136.4

Besser Sanatorien auf dem Land errichten. Einrichtungen für die Pflege von Kranken wären viel erfolgreicher, wenn sie außerhalb der Städte erbaut werden könnten. Alle, die wieder gesund werden wollen, sollten sich so oft wie möglich in ländlicher Umgebung aufhalten, wo sie die Wohltaten eines Lebens im Freien genießen können. Die Natur ist der Assistenzarzt Gottes. Die saubere Luft, der frohmachende Sonnenschein, die Blumen und Bäume, die Obstgärten und Weinberge sowie die Bewegung im Freien inmitten dieser Umgebung sind gesundheitsförderlich und lebensspendend. (Auf den Spuren des großen Arztes, S. 211, rev.; 1905) MG 137.1

Kriminalität in Großstädten erhöht die Notwendigkeit, Sanatorien in den Bergen zu errichten. Je mehr wir uns dem Ende der Zeit nähern, desto verdorbener werden Großstädte werden, und desto unpassender für das Errichten von Zentren für unsere Arbeit. Die Gefahren des Reisens werden sich vergrößern; Verwirrung und Trunkenheit werden ein überwältigendes Maß annehmen. Wenn Orte in abgelegenen Berggebieten, wo die Übel der Städte nur schwer hinkommen können, zu finden sind, sollte unsere Gemeinde diese Plätze für Sanatorien und höhere Schulen sichern. (Manuskript 85, 1908; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 260) MG 137.2

Die Gebäude der Sanatorien sollen Gesundheit und Glück fördern, nicht Verschwendung. Wie es bereits Henoch tat, müssen wir in den Städten arbeiten, aber nicht in ihnen wohnen. Nichts in den Gebäuden und der Möblierung sollte nach Verschwendung aussehen, weil wir die Aussicht haben, Mittel zu bekommen. Findet einen Standort mit einer positiven Atmosphäre und führt eure Arbeit fort, aber haltet euch von den Wohnsitzen der Landbesitzer fern. Gebraucht eure gottgegebenen Kräfte für Menschen, die Erbauung nötig haben. Platziert eure Einrichtungen nicht inmitten der Häuser reicher Männer. Wo die Möglichkeit besteht, müssen wir für Sanatorien Grundstücke sichern, die nicht vollgebaut sind, wo es genügend Boden zum Kultivieren gibt. Nichts soll für Zurschaustellung getan werden. Wir sollten durch strikte Sparsamkeit zeigen, dass wir nur Fremde und Pilger auf dieser Erde sind ... MG 137.3

Beim Bau unserer Gebäude müssen wir von den Grundstücken bedeutender Männer dieser Welt fern bleiben und in abgelegenere Gebiete ziehen. Ihre Aufmerksamkeit soll auf ein Volk gerichtet werden, das Gott liebt und fürchtet. Wenn ein Sanatorium fern ab der Häuser reicher Menschen steht, werden diese nicht die Möglichkeit haben, negative Meinungen darüber zu äußern, da es als ein Ort aufgefasst wird, an dem leidende Menschen aller Gesellschaftsklassen aufgenommen werden ... MG 138.1

Was wird für den Erfolg benötigt? Ein großes, kostspieliges Gebäude? Wenn das der Fall ist, können wir keinen Erfolg haben; dies bringt keinen Erfolg. Es ist eine Atmosphäre der Gnade, welche die Gläubigen umgibt, die Arbeit des Heiligen Geistes an Herz und Verstand, die sie zu einem „Geruch des Lebens zum Leben” (2 Kor 2,16b) macht und es Gott ermöglicht, ihre Arbeit zu segnen. Gott möchte die Familie seiner Mitarbeiter durch Mitgefühl und Zuneigung zusammenfügen. Liebe und Respekt füreinander haben einen wirkungsvollen Einfluss und zeugen von praktischer Frömmigkeit. Unglaube ist kalt und abstoßend, dunkel und abweisend, und kann nur verleugnen und vernichten, während das Werk des Glaubens unter allen Umständen das Haupt in bewusster Würde und standhaftem Vertrauen zu Gott erheben kann. Selbst jugendliche Herzen können auf dem Pfad von Selbstverleugnung und Selbsthingabe überragende Schönheit und Herrlichkeit offenbaren, indem sie dem Weg folgen, den Christus weist, durch Aufnehmen und Tragen seines Kreuzes zu dem Haus des Vaters im Himmel, indem sie auf dem Weg wandeln, den er für die Erkauften des Herrn geebnet hat... MG 138.2

Lasst alle Gebäude für Gesundheit und Glück vorbereitet sein, so eingerichtet, dass jeder unnötige Schritt gespart werden kann. Legt die Sanatorien so an, dass die Patienten vom Sonnenlicht profitieren ... Die Ausrichtung des Gebäudes muss so gewählt werden, auch wenn es in keiner genauen Linie zur Straße oder zu anderen Gebäuden steht. Die Räume sollen mit bequemen Sesseln ausgestattet werden, die nicht alle nach der gleichen Weise hergestellt sind. Die Ergebnisse werden wesentlich zufriedenstellender sein, wenn die Gleichförmigkeit der Möblierung unterbrochen wird. Gott hat uns mit der Vielfalt an Farben und Formen in der Natur einen Plan gegeben. Finanzielle Mittel müssen dafür aufgewendet werden, bequeme und erholsame Möbel zu erwerben. Die Patienten werden mit diesen wesentlich zufriedener sein als mit identischen Möbeln. (Manuskript 85, 1899; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 241-247) MG 138.3

Geeigneten Grundbesitz für Sanatorien in Betracht ziehen. An einigen wichtigen Plätzen werden Immobilien mit besonderer Eignung für Sanatorien zum Verkauf angeboten werden. Deren Vorteile sollten sorgsam überdacht werden. MG 139.1

Damit einige dieser Plätze für unsere Arbeit gesichert werden können, wird es notwendig sein, gewissenhaft und sparsam mit unseren Mitteln umzugehen und keinen kostspieligen Aufwand an irgendeiner Stelle zu treiben. Gerade diese Einfachheit der von uns genutzten Gebäude wird eine Lehre in Einklang mit den Wahrheiten sein, die wir verkündigen. Für unsere Arbeit in Sanatorien müssen wir Gebäude erwerben, deren Aussehen und Anordnung gesundheitliche Prinzipien veranschaulichen. (Brief 168, 1909; veröffentlicht in Medical Ministry, S. 309) MG 139.2

Keine Zustimmung zum Bau eines Sanatoriums in Großstädten.Angesichts des Lichts, das ich über Sanatorien für die Behandlung von Kranken empfangen habe, kann ich mich in keiner Weise für das Gedränge in Großstädten aussprechen. Ich selbst kann es nicht, aber manche könnten eine andere Ansicht darüber haben. Doch in Anbetracht meiner Erkenntnis kann ich nicht dazu raten, ein Gebäude in einer Großstadt zu platzieren. Ich weiß, dass du [F. B. Moran] außerhalb der Großstadt wohnst. Du wohnst am Rande. Dies ändert meine Aussage etwas, aber mehr als das kann ich nicht sagen. Ich kann dir keinen Rat geben. Ihr werdet es unter euch ausmachen müssen, da ich keinerlei Empfehlung geben kann, ein Sanatorium in irgendeiner Stadt zu bauen. Ich kann es nicht tun, weil es mir so eindeutig offenbart wurde, dass ein Sanatorium dort gebaut werden muss, wo es den beabsichtigten Zweck erreichen kann - den Zweck, für das es aufgebaut wird. (Manuskript 173, 1902; veröffentlicht in Manuscript Releases, Bd. 10, S. 250) MG 139.3

Vegetarische Restaurants MG 140

Vegetarische Restaurants in Großstädten eröffnen. Gott möchte, dass Restaurants in Großstädten eingerichtet werden. Wenn diese richtig geführt werden, werden sie sich zu missionarischen Zentren entwickeln. In diesen Restaurants sollten Schriften stets zur Hand für jene sein, die Stammgäste im Restaurant sind. MG 140.1

Es wird häufig die Frage gestellt, ob diese Restaurants am Sabbat geöffnet bleiben sollten. Die Antwort ist: „Nein, nein”. Der Sabbat ist unser Markenzeichen und darf nicht ausgelöscht werden. Vor kurzem ist mir speziell Licht in dieser Angelegenheit gegeben worden. Es werden zwar Anstrengungen unternommen, Restaurants auch am Sabbat offen zu halten, aber dies sollte nicht getan werden. (Manuskript 30, 1903; veröffentlicht in Sermons and Talks, Bd. 2, S. 226) MG 140.2

Vegetarische Restaurants sollen die Prinzipien rechter Lebensweise lehren. Restaurants müssen in den Städten betrieben werden, weil wir sonst die Menschen nicht erreichen könnten, um sie mit der rechten Lebensweise vertraut zu machen. Und gegenwärtig müssen wir auch Versammlungshäuser in den Großstädten haben. Aber es wird in den Großstädten bald solch katastrophale Zustände geben, dass diejenigen, die sie dann noch verlassen wollen, dazu nicht mehr in der Lage sein werden. Gott hat mir dieses Licht zuteilwerden lassen, damit wir auf die künftigen Probleme vorbereitet sind. (General Conference Bulletin, 6. April 1903, S. 88; Advent Review and Sabbath Herald, 14. April 1903; zitiert in Für die Gemeinde geschrieben, Bd. 2, S. 142, rev.) MG 140.3

Die Angestellten in Restaurants sollen geistige Nahrung wei-tergeben. Die Angestellten in unseren Restaurants sollen sich auf das zukünftige ewige Leben vorbereiten. Sie sollen sich die Fähigkeiten und das Feingefühl aneignen, geistige Nahrung für die Männer und Frauen in diesen Großstädten weiterzugeben. Achtet auf Menschen, denn sie sind es, die Gott Rechenschaft ablegen müssen. Die Großstädte sollen gewarnt werden, und diese jungen Männer und Frauen sollten sich daran erinnern, dass Zeit kostbar ist. Die Welt nimmt an Boshaftigkeit zu wie schon in den Tagen Noahs. (Brief 279, 1905; veröffentlicht in A Call to Medical Evangelism and Health Education, S. 22) MG 140.4

Es sollen Kochkurse durchgeführt werden. Jedes Restaurant sollte eine Schule sein. Die Angestellten, die in ihm arbeiten, sollten kontinuierlich studieren und experimentieren, damit sie Fortschritte in der Zubereitung gesunder Mahlzeiten machen. In Großstädten können diese Unterweisungen in einem größeren Maßstab durchgeführt werden als in kleineren Orten. Doch an jedem Ort, in dem eine Gemeinde besteht, sollten Anweisungen gegeben werden, wie einfache, gesunde Gerichte zum Nutzen derer zubereitet werden können, die gemäß den Prinzipien der Gesundheitsreform leben wollen. Außerdem sollen die Gemeindemitglieder das Licht, das sie auf diesem Gebiet empfangen haben, an die Menschen in ihrer Nachbarschaft weitergeben. (Testimonies for the Church, Bd. 7, S. 112f.; 1902) MG 141.1

Erstklassige Restaurants werden zu Nachfragen führen. Ich bin unterwiesen worden, dass einer der Hauptgründe, unsere Reform-gaststätten und Behandlungsräume in den großen Städten zu errichten, der ist, dass durch diese Einrichtungen die Aufmerksamkeit führender Männer auf die dritte Engelsbotschaft gelenkt wird. Sie werden erkennen, dass diese Speisestätten in einer ganz andern Weise als die gewöhnlichen Restaurants geführt werden. Intelligente Männer werden nach den Gründen für die unterschiedliche Geschäftsführung fragen und die Grundsätze erforschen, die uns bewegen, bessere Nahrung darzubieten. So werden sie zur Erkenntnis der Botschaft für unsere Zeit geführt. (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Bd. 3, S. 111, rev.) MG 141.2

Kostenlose geistliche Literatur zur Verfügung stellen. Alle, die in unsere Restaurants kommen, sollten Lektüre angeboten bekommen. Ihre Aufmerksamkeit sollte auf unsere Literatur über Mäßigkeit und die Ernährungsreform gelenkt werden; auch Broschüren über die Lehren Christi sollten ihnen gegeben werden. Die Kosten, um diese Lektüre bereitzustellen, sollten von allen unseren Geschwistern geteilt werden. Jeder Besucher sollte etwas zu lesen erhalten. Es ist möglich, dass viele das Traktat nicht lesen, aber einige, denen ihr es gebt, könnten auf der Suche nach Erkenntnis sein. Sie werden lesen und studieren, was ihr ihnen gegeben habt, und es dann auch an andere weitergeben. (Testimonies for the Church, Bd. 7, S. 116; 1902) MG 142.1

Restaurants für Nichtmitglieder bei Zeltlagern unterhalten. Auf unseren Zeltversammlungen 4Erweckungsversammlungen, häufig auch evangelistischer Natur, die in einem Versammlungszelt abgehalten wurden für Gemeindeglieder und Nichtadventisten, die einige Tage in einem Zeltlager wohnten. sollte ein Restaurant eingerichtet werden, in dem die Armen gesundes und gut zubereitetes Essen so günstig wie möglich erhalten können. Außerdem sollte es ein anderes Restaurant geben, in dem Essen insbesondere für die Schulung von Außenstehenden zubereitet wird, wo sie die praktische Umsetzung der Ernährung der Gesundheitsreform sehen können. (Pacific Union Recorder, 23. Oktober 1902) MG 142.2

Behandlungsräume MG 142

Behandlungsräume und vegetarische Restaurants miteinander verbinden. Ich habe Licht empfangen, dass es in vielen Großstädten ratsam wäre, ein Restaurant mit Behandlungsräumen zu verbinden. Beide können dabei Zusammenarbeiten, die rechten Grundsätze aufrechtzuerhalten. Im Zusammenhang damit ist es mitunter ratsam, Räumlichkeiten zu besitzen, die als Unterkunft für Kranke dienen können. Diese Einrichtungen werden den Sanatorien auf dem Land Patienten zuleiten. (Testimonies for the Church, Bd. 7, S. 60; 1902) MG 142.3