Wir brauchen dringend ein geschultes Denken, um den Anforderungen der Zeit gerecht zu werden. Testimonies for the Church IV, 414. DC 272.4
Wir dürfen nicht aufs Geratewohl in das Werk des Herrn eintreten und dann Erfolg erwarten. Der Herr braucht Menschen von großer Willenskraft und scharfsinnigem Verstand. Jesus verlangt nach Mitarbeitern, nicht nach Stümpern! Es fehlt Gott an rechtlich denkenden und erfahrenen Menschen, die das bedeutende Werk vollenden, das zur Rettung von Seelen notwendig ist. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 414. DC 272.5
Manche müssen sich darin üben, ihr Denken in Zucht zu nehmen. Sie sollten sich zum Nachdenken zwingen. Stattdessen sind sie von jemandem abhängig, der für sie denkt und ihre Probleme löst. Weil sie sich weigern, ihren Verstand anzustrengen, werden sie auch künftig unfähig sein, sich genau zu erinnern, vorauszuschauen und etwas zu beurteilen. Jeder Einzelne muss sich bemühen, den Verstand zu schulen. Testimonies for the Church II, 188. DC 273.1
Gott möchte nicht, dass wir mit einem trägen, ungeschulten Verstand, mit schwerfälligen Gedanken und einem schwachen Gedächtnis zufrieden sind. Counsels to Parents, Teachers, and Students 506. DC 273.2
Mitarbeiter Gottes müssen mit Fleiß studieren, sich ernsthaft um Erkenntnis bemühen und keine Stunde vergeuden. Durch ausdauernde Übung können sie fast jeden Leistungsgrad als Christen erreichen und Menschen mit Kraft und Einfluss werden. Testimonies for the Church IV, 411. DC 273.3
Vom rechten Gebrauch der Zeit hängt es ab, welche Kenntnisse und Bildung wir uns aneignen. Armut, niedrige Herkunft und andere ungünstige Umstände brauchen kein Hinderungsgrund zu sein, wenn wir nur jeden Augenblick richtig nutzen. Wie leicht sind Minuten mit nutzlosem Gerede vergeudet! Morgens kommt man nicht aus dem Bett. Dann verstreicht kostbare Zeit ungenutzt, während wir im Bus oder in der Bahn sitzen oder an der Haltestelle warten. Wir sitzen tatenlos herum, bis das Essen serviert wird oder jemand, mit dem wir verabredet sind, eintrifft. Diese Zeit wäre für uns nutzbringend, wenn wir ein Buch zur Hand hätten und sie so mit Studieren, Lesen oder Nachdenken ausfüllen würden. Was könnten wir so nicht alles schaffen! Bilder vom Reiche Gottes 281. DC 273.4
Wer seine Zeit richtig einteilt, wer fleißig und zielstrebig ist, der kann sich Wissen und eine geistige Gewandtheit aneignen, die ihn zu fast jeder einflussreichen Position befähigt. Bilder vom Reiche Gottes 281. DC 274.1
Menschen, die verantwortungsvolle Stellungen bekleiden, sollten sich ständig vervollkommnen. Sie sollten nicht an veralteten Erfahrungen hängen und glauben, dass es unnötig sei, systematisch zu arbeiten. Obgleich der Mensch, wenn er zur Welt kommt, das hilfloseste der Geschöpfe Gottes ist und, seiner Natur nach, auch das böseste, so ist er nichtsdestoweniger imstande, sich fortwährend weiterzuentwickeln. Er kann durch Wissen erleuchtet durch Tugend geadelt werden und an geistiger und sittlicher Würde zunehmen, bis er den ihm zugänglichen höchsten Grad von Intelligenz und einen lauteren Charakter erreicht hat, die nur wenig geringer sind als die Vollkommenheit und Reinheit der Engel. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 439f. DC 274.2
Wer ein Mitarbeiter Gottes sein will, muss danach streben, die Funktionen jedes Körperorgans und die Fähigkeiten seines Verstandes zu verbessern. Wahre Erziehung bedeutet, die leiblichen, geistigen und sittlichen Kräfte jeder Aufgabe gewachsen zu machen und den ganzen Menschen auf den Dienst für Gott vorzubereiten. Eine solche Erziehung behält ihren Wert bis ins ewige Leben. Bilder vom Reiche Gottes 269 [überarbeitet]. DC 274.3
Handwerker, Rechtsanwälte, Kaufleute, Männer jeglichen Gewerbes und Standes bilden sich weiter, um Meister ihres Faches zu werden. Sollten Christi Nachfolger weniger einsichtsvoll sein? Sollten sie, während sie doch offenbar in seinem Dienst stehen, die anzuwendenden Mittel und Wege nicht kennen? Unser Vorhaben, das ewige Leben zu erlangen, steht über jeder irdischen Erwägung. Um Menschen zu Jesus führen zu können, muss man die menschliche Natur kennen und das Trachten des menschlichen Herzens erforschen. Wir müssen sorgfältig nachdenken und inbrünstig beten, um zu erfahren, wie man sich Männern und Frauen mit der Botschaft Gottes nähern soll. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 414. DC 274.4