1 Elihu redet weiter und sprach: Lut — Hiob 36:1
2 Harre mir noch ein wenig, ich will dir’s zeigen; denn ich habe noch von Gottes wegen etwas zu sagen. Lut — Hiob 36:2
3 Ich will mein Wissen weither holen und beweisen, daß mein Schöpfer recht habe. Lut — Hiob 36:3
4 Meine Reden sollen ohne Zweifel nicht falsch sein; mein Verstand soll ohne Tadel vor dir sein. Lut — Hiob 36:4
5 Siehe, Gott ist mächtig, und verachtet doch niemand; er ist mächtig von Kraft des Herzens. Lut — Hiob 36:5
6 Den Gottlosen erhält er nicht, sondern hilft dem Elenden zum Recht. Lut — Hiob 36:6
7 Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten; sondern mit Königen auf dem Thron läßt er sie sitzen immerdar, daß sie hoch bleiben. Lut — Hiob 36:7
8 Und wenn sie gefangen blieben in Stöcken und elend gebunden mit Stricken, Lut — Hiob 36:8
9 so verkündigt er ihnen, was sie getan haben, und ihre Untugenden, daß sie sich überhoben, Lut — Hiob 36:9
10 und öffnet ihnen das Ohr zur Zucht und sagt ihnen, daß sie sich von dem Unrechten bekehren sollen. Lut — Hiob 36:10
11 Gehorchen sie und dienen ihm, so werden sie bei guten Tagen alt werden und mit Lust leben. Lut — Hiob 36:11
12 Gehorchen sie nicht, so werden sie ins Schwert fallen und vergehen in Unverstand. Lut — Hiob 36:12
13 Die Heuchler werden voll Zorns; sie schreien nicht, wenn er sie gebunden hat. Lut — Hiob 36:13
14 So wird ihre Seele in der Jugend sterben und ihr Leben unter den Hurern. Lut — Hiob 36:14
15 Aber den Elenden wird er in seinem Elend erretten und dem Armen das Ohr öffnen in der Trübsal. Lut — Hiob 36:15
16 Und auch dich lockt er aus dem Rachen der Angst in weiten Raum, da keine Bedrängnis mehr ist; und an deinem Tische, voll des Guten, wirst du Ruhe haben. Lut — Hiob 36:16
17 Du aber machst die Sache der Gottlosen gut, daß ihre Sache und ihr Recht erhalten wird. Lut — Hiob 36:17
18 Siehe zu, daß nicht vielleicht Zorn dich verlocke zum Hohn, oder die Größe des Lösegelds dich verleite. Lut — Hiob 36:18
19 Meinst du, daß er deine Gewalt achte oder Gold oder irgend eine Stärke oder Vermögen? Lut — Hiob 36:19
20 Du darfst der Nacht nicht begehren, welche Völker wegnimmt von ihrer Stätte. Lut — Hiob 36:20
21 Hüte dich und kehre dich nicht zum Unrecht, wie du denn vor Elend angefangen hast. Lut — Hiob 36:21
22 Siehe Gott ist zu hoch in seiner Kraft; wo ist ein Lehrer, wie er ist? Lut — Hiob 36:22
23 Wer will ihm weisen seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: “Du tust Unrecht?” Lut — Hiob 36:23
24 Gedenke daß du sein Werk erhebest, davon die Leute singen. Lut — Hiob 36:24
25 Denn alle Menschen sehen es; die Leute schauen’s von ferne. Lut — Hiob 36:25
26 Siehe Gott ist groß und unbekannt; seiner Jahre Zahl kann niemand erforschen. Lut — Hiob 36:26
27 Er macht das Wasser zu kleinen Tropfen und treibt seine Wolken zusammen zum Regen, Lut — Hiob 36:27
28 daß die Wolken fließen und triefen sehr auf die Menschen. Lut — Hiob 36:28
29 Wenn er sich vornimmt die Wolken auszubreiten wie sein hoch Gezelt, Lut — Hiob 36:29
30 siehe, so breitet er aus sein Licht über dieselben und bedeckt alle Enden des Meeres. Lut — Hiob 36:30
31 Denn damit schreckt er die Leute und gibt doch Speise die Fülle. Lut — Hiob 36:31
32 Er deckt den Blitz wie mit Händen und heißt ihn doch wieder kommen. Lut — Hiob 36:32
33 Davon zeugt sein Geselle, des Donners Zorn in den Wolken. Lut — Hiob 36:33