Die häusliche Atmosphäre beeinflusst die Gesellschaft — Das Herzstück einer Kommunalgemeinde, einer Kirchgemeinde und des Staates ist die Familie. Das Wohlergehen der Gesellschaft, der Erfolg der Kirchgemeinde und der Wohlstand der Nation gründen sich auf die Familie. The Ministry of Healing 349 (1905). ICP1 187.1
Wirksame Instrumente für die Charakterbildung — Gott hat die Familien auf dieser Erde zum Symbol der Familie im Himmel bestimmt. Christliche Familien, in Übereinstimmung mit Gottes Plan gegründet und geführt, bilden sein wirkungsvollstes Instrument für die Bildung eines christlichen Charakters und den Fortschritt seines Werkes. Testimonies for the Church VI, 430 (1900). ICP1 187.2
Familienandacht — Ich hatte fromme Eltern, die sich in jeder Hinsicht darum bemühten, uns unserem himmlischen Vater näher zu bringen. Jeden Morgen und jeden Abend hielten wir Familienandacht. In unserem Heim sangen wir Lieder zur Ehre Gottes. Wir waren acht Kinder zu Hause, und unsere Eltern nutzten jede Gelegenheit, uns zu der Entscheidung zu führen, unsere Herzen Jesus zu geben. Manuskript 80, 1903. ICP1 187.3
Je größer die Einheit, desto größer der Einfluss — Je enger die Familienmitglieder zu Hause untereinander verbunden sind, desto aufbauender und hilfreicher wird der Einfluss sein, den Vater und Mutter und Söhne und Töchter außerhalb der Familie ausüben. Brief 189, 1903; The Adventist Home 37. ICP1 187.4
Eine feste Autorität — Mit fester Hand muss die Autorität gewahrt werden, denn sonst begegnen ihr viele mit Spott und Verachtung. Die so genannte Zärtlichkeit, die Schmeichelei und Nachgiebigkeit, die Eltern und Erzieher der Jugend gegenüber an den Tag legen, ist eines der schlimmsten Übel, das diesen widerfahren kann. In jeder Familie sind Festigkeit, Entschiedenheit und klare Forderungen unbedingt notwendig. Propheten und Könige 168 (1917). ICP1 188.1
Die Familie — ein Beispiel — Gott möchte, dass unsere Familien ein Symbol für die himmlische Familie sind. Daran sollten Eltern und Kinder jeden Tag denken. Sie sollten zueinander eine Beziehung haben, wie sie Mitgliedern der göttlichen Familie entspricht. Dann werden sie so leben, dass sie der Welt als Beispiel dienen für Familien, die Gott lieben und seine Gebote halten. Dann wird Christus verherrlicht. Sein Friede und seine Gnade werden die Familie wie ein wertvoller Duft durchwehen. The Review and Herald, 17. November 1896; The Adventist Home 17. ICP1 188.2
Das Prinzip Frieden — Wenn Christus unser Friede ist, gibt es in der Familie keinen Streit. Es gibt keine Taktlosigkeiten, keine rauen Sitten und keinen rüden Umgangston. Warum? Weil wir als Mitglieder der königlichen Familie und Kinder unseres himmlischen Königs glauben und leben, verbunden mit Jesus Christus durch das engste Band der Liebe, der Liebe, die aus dem Glauben tätig wird und die Seele reinigt. Du liebst Jesus und arbeitest ständig daran, alle Selbstsucht zu überwinden und für die Seelen, die er mit seinem Blut erkauft hat, Segen, Trost und Kraftquelle zu werden. ICP1 188.3
Ich verstehe nicht, warum wir uns nicht noch mehr anstrengen sollten, um den Frieden Christi in unsere Familie zu bringen, als uns für jene einzusetzen, die keine echte Beziehung zu uns haben. Wenn wir zu Hause Glauben haben, wird er sich auch außerhalb unseres Heimes verbreiten — überallhin. Du nimmst ihn mit in die Gemeinde, du kannst ihn zur Arbeit mitnehmen, überall ist er bei dir. Wir wünschen uns Glauben in den Familien. Wir brauchen das Prinzip Frieden, das unseren Geist, unser Leben und unseren Charakter beeinflussen und dem Leben entsprechen soll, das Christus uns vorgelebt hat. Manuskript 36, 1891. ICP1 188.4
Die Liebe zeigt sich in der Tat — Jede christliche Familie sollte heiliges Licht ausstrahlen und tätige Liebe beweisen. Dieses Licht und diese Liebe sollten alle Nachbarn in Form von bewusster Freundlichkeit und selbstloser Zuvorkommenheit wahrnehmen. Es gibt wohl Familien, in denen nach diesen Grundsätzen gehandelt wird; bei ihnen wird Gott angebetet und echte Liebe bezeigt. Von ihnen aus gehen morgens und abends Gebete zu Gott, und sein Segen ruht auf den Bittenden wie der Morgentau. Patriarchen und Propheten 123 (1890). ICP1 189.1
Ein christliches Heim strahlt aus — Das Bestreben, aus dem Heim das zu machen, was es sein sollte, nämlich ein Symbol des himmlischen Heimes, bereitet uns auf höhere Aufgaben vor. Die Erziehung zu gegenseitiger mitfühlender Zuwendung befähigt uns, Herzen zu erreichen, welche die Prinzipien wahren Glaubens erfahren sollen. ICP1 189.2
Die Gemeinde braucht jede nur mögliche kultivierte geistliche Kraft, damit alle, und besonders die jüngeren Mitglieder der Familie Gottes, sorgfältig bewahrt werden. Die zu Hause gelebte Wahrheit befähigt zu selbstloser Tätigkeit in der Fremde. Wer seinen Glauben in der Familie lebt, wird überall zu einem hell scheinenden Licht. The Signs of the Times, 1. September 1898; The Adventist Home 38.39. ICP1 189.3
Die Erhöhung des Menschen beginnt in der Familie — Die Wiederherstellung und Erhöhung des Menschen beginnt in der Familie. Die Arbeit der Eltern ist Grundlage jeder anderen Bemühung. Die Gesellschaft besteht aus einzelnen Familien und ist das, was die jeweiligen Familienoberhäupter aus ihr machen. Aus dem Herzen quillt das Leben. Vgl. Sprüche 4,23; The Ministry of Healing 349 (1905). ICP1 189.4
Was das Heim anziehend macht — Eine feinfühlige Art, fröhliche Worte und Taten der Liebe binden die Herzen der Kinder mit seidenen Fäden der Zuneigung an ihre Eltern und machen das Heim anziehender als den schönsten Schmuck, der mit Gold gekauft werden kann. The Signs of the Times, 2. Oktober 1884; My Life Today 200. ICP1 190.1
Ordnung im Heim — Die Ordnung ist des Himmels erstes Gebot, und der Herr möchte, dass sein Volk in seinen Heimen die Ordnung und Harmonie widerspiegelt, die den Himmel durchzieht. Die Wahrheit setzt ihren feinen Fuß nie auf einen unsauberen oder unreinen Weg. Die Wahrheit macht Männer und Frauen nicht hart, rauh und unordentlich. Sie erhebt alle, die sie annehmen, auf eine höhere Ebene. Unter dem Einfluss Christi beginnt ein Werk der Verfeinerung ... ICP1 190.2
Er, der so sehr darauf geachtet hat, dass die Kinder Israel keine unreinen Gewohnheiten annahmen, wird in den Heimen seines Volkes keine Unreinheit dulden. Jede Art von Unreinheit missfällt Gott. Wie könnten wir ihn in unsere Heime einladen, wenn nicht alles schön, sauber und rein wäre? The Review and Herald, 10. Juni 1902; Counsels on Health 101. ICP1 190.3
Der Wohnort — Besser als jeder Reichtum, den du deinen Kindern geben kannst, ist das Geschenk eines gesunden Körpers, eines scharfen Verstandes und eines edlen Charakters. Wer weiß, was den eigentlichen Erfolg im Leben ausmacht, wird beizeiten weise sein. Er wird bei der Auswahl eines Heimes die höchsten Werte des Lebens im Auge haben. ICP1 190.4
Anstatt an einem Ort zu leben, wo man nur menschliche Werke sehen kann, wo das, was man sieht und hört, nur böse Gedanken fördert, wo Krach und Durcheinander zu Unruhe und Müdigkeit führen, zieh dorthin, wo du die Schöpfung Gottes sehen kannst. Finde innere Ruhe in der Schönheit, Stille und dem Frieden der Natur. Lass das Auge auf grüne Felder, Täler und Hügel blicken. Schau auf in den blauen Himmel, der nicht verdunkelt wird durch den Dunst und Rauch der Städte, und atme die belebende Luft des Himmels. Ziehe dorthin, wo du, weit weg von den Zerstreuungen und der Unruhe des Stadtlebens, mit deinen Kindern zusammen sein kannst, wo sie Gott durch seine Werke kennen lernen können und wo du sie zu einem echten und sinnvollen Leben erziehen kannst. The Ministry of Healing 366.367 (1905). ICP1 190.5
Schöne Möbel machen noch kein Zuhause — Vier Wände, wertvolle Möbel, weiche Teppiche, elegante Spiegel und schöne Bilder machen noch kein Zuhause, wenn Zuwendung und Liebe fehlen. Dieses heilige Wort gehört nicht zu dem prachtvollen Haus, wo man die Freuden des Familienlebens nicht kennt ... ICP1 191.1
Tatsächlich wird in solchen Heimen an das Wohlergehen der Kinder kaum gedacht. Sie werden von der Mutter vernachlässigt, die ihre Zeit mit Äußerlichkeiten verbringt und darauf bedacht ist, der gesellschaftlichen Mode zu entsprechen. Ihr Verstand ist ungeübt, sie erwerben schlechte Gewohnheiten und werden rastlos und unzufrieden. Weil sie zu Hause kein Vergnügen, sondern nur unbequeme Beschränkungen erleben, brechen sie so bald wie möglich aus der Familie aus. Sie gehen mit wenig Widerstandskraft in die große weite Welt, und es fehlt ihnen der Einfluss der Familie und der liebevolle Rat am heimischen Herd. The Signs of the Times, 2. Oktober 1884; The Adventist Home 155. ICP1 191.2
Kritiksucht öffnet dem Teufel die Tür — Väter und Mütter, seid auf der Hut! Eure Konversation zu Hause soll angenehm und aufbauend sein. Sprecht freundlich, als ob Christus selbst anwesend wäre. Seid nicht kritiksüchtig und anklagend. Solche Worte verletzen und verwunden die Seele. Für Menschen ist es normal, harte Worte zu sprechen. Aber wer dieser Neigung nachgibt, öffnet dem Teufel die Tür, um ins Herz zu kommen und beständig an die Fehler und Irrtümer anderer zu erinnern. Man reitet auf ihren Fehlern herum, ihre Schwächen werden besonders hervorgehoben und es werden Worte gesprochen, denen es an Vertrauen zu einem Menschen fehlt, der sein Bestes gibt, um für Gott zu arbeiten. Oft wird die Saat des Misstrauens gesät, weil jemand sich übergangen fühlt. Brief 169, 1904. ICP1 191.3
Der Einfluss elterlicher Schwächen — Manche halten es für ganz normal, mürrisch, selbstsüchtig, überheblich und arrogant zu sein. Selbstbeherrschung haben sie nie gelernt, und sie wollen ihre unvernünftigen Gefühle ausleben, koste es, was es wolle. Die Folge davon ist, dass die Partner solcher Menschen krank und depressiv werden und ihre Kinder die eigenen sonderbaren Charakterzüge annehmen. Healthful Living 36 (1865); Selected Messages II, 430. ICP1 192.1
Die Engel zieht es nicht in ein Haus des Streits — Die Engel zieht es nicht in ein Heim, wo es hauptsächlich Streit gib. Väter und Mütter sollten das Kritisieren und Schimpfen sein lassen. Sie sollten ihre Kinder zu angenehmen Worten erziehen, Worten, die Sonnenschein und Freude bringen. Sollten wir in unsere Schule zu Hause nicht als Schüler Christi gehen? Tue Gutes zu Hause, dann wirst du sehen, dass deine Worte Freude bringen. ICP1 192.2
Ihr Eltern, beginnt das Werk der Gnade in der Gemeinde zu Hause im eigenen Heim, und benehmt euch so, dass eure Kinder spüren, dass ihr mit himmlischen Engeln zusammenarbeitet. Bekehrt euch jeden Tag! Erzieht euch selbst und eure Kinder zum ewigen Leben im Reich Gottes. Engel werden eure starken Helfer sein. Satan wird euch versuchen, aber gebt nicht nach. Sprecht kein Wort, das dem Feind nützen könnte. Manuskript 93, 1901. ICP1 192.3
Ein Aufruf zu mehr Gastlichkeit — Selbst unter denen, die Christen sein wollen, wird wahre Gastfreundschaft wenig geübt. Unsere Geschwister nehmen die Gelegenheit, Gastfreundschaft zu üben, nicht als Gnade und Segen wahr, wie es sein sollte. Wir sind zu ungesellig und neigen zu wenig dazu, für zwei oder drei Gäste an unserem Tisch Platz zu machen, ohne dass wir in Verlegenheit geraten oder Aufwand betreiben. Einige wenden ein, es mache zu viel Mühe. Dem wäre nicht so, wenn wir sagten: “Wir haben keine besonderen Vorbereitungen getroffen, aber du bist uns bei dem willkommen, was wir haben.” Der unerwartete Gast schätzt einen solchen Willkommensgruß höher als die sorgfältigste Vorbereitung. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 512 (1900). ICP1 192.4
Dinge, die ein glückliches Heim ausmachen — Angenehme Stimmen, gute Manieren und echte Zuwendung in allen Dingen, Fleiß, Sauberkeit und Sparsamkeit machen selbst aus der kleinsten Hütte das glücklichste Heim. Der Schöpfer segnet ein solches Heim. The Adventist Home 422. ICP1 193.1
Wahre Kultur — Wir brauchen in der Familie echte Kultur. Sie ist ein kraftvoller Zeuge für die Wahrheit. Eine vulgäre Sprache und ein primitives Benehmen offenbaren ein unreines Herz. Himmlische Wahrheit zieht ihren Empfänger nie herunter, sie macht ihn nicht grob oder rau. Wahrheit glättet und verfeinert. Sie macht junge Menschen respektvoll und höflich. Christliche Höflichkeit entsteht nur unter dem Einfluss des Heiligen Geistes. Sie ist nicht künstlich und besteht nicht aus Verbeugungen und geziertem Benehmen. Diese Art von Höflichkeit ist die Höflichkeit der Welt, wahre christliche Höflichkeit kennt sie nicht. ICP1 193.2
Echte Manieren und wahre Höflichkeit entstehen nur durch die praktische Kenntnis des Evangeliums. Wahre Höflichkeit und echtes Taktgefühl zeigen sich in der Freundlichkeit gegenüber allen Menschen, seien sie hoch oder niedrig, reich oder arm. Manuskript 74, 1900; The Adventist Home 422.423. ICP1 193.3