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In Wahrhaftigkeit leben GNA 49

Durch die strenge Bestrafung jener Meineidigen will Gott auch, dass wir lernen, wie tief sein Abscheu und seine Verachtung für jederlei Heuchelei und Betrug sind. Dadurch, dass sie vortäuschten, alles gegeben zu haben, belogen Hananias und Saphira den Heiligen Geist und verloren so nicht nur das jetzige, sondern auch das zukünftige Leben. Derselbe Gott, der sie bestrafte, verurteilt auch heute alle Unwahrheit. “Lügenmäuler sind dem Herrn ein Gräuel.” (Sprüche 12,22). Von der heiligen Stadt sagt er: “Nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge.” (Offenbarung 21,27). Wir dürfen die Wahrheit nicht auf die leichte Schulter nehmen oder nachlässig mit ihr umgehen. Sie muss Teil unseres Lebens sein. Mit der Wahrheit je nach Belieben umzuspringen und hinter einer falschen Fassade den eigenen selbstsüchtigen Plänen nachzugehen, führt letztlich zum Schiffbruch im Glauben. “So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit.” (Epheser 6,14). Wer Unwahrheiten ausspricht, verkauft seine Seele zu einem Schleuderpreis. Seine Lügen mögen scheinbar in Notfällen dienlich sein. Vielleicht verspricht er sich durch sie gewisse geschäftliche Vorteile, die er auf ehrliche Weise nicht glaubt erreichen zu können. Letztendlich kommt er aber an den Punkt, an dem er niemandem mehr trauen kann. Da er selbst lügt, hat er auch kein Vertrauen in das Wort anderer. GNA 49.1

Im Fall von Hananias und Saphira wurde die Sünde des Betrugs an Gott schnell bestraft. Dieselbe Sünde hat sich in der späteren Geschichte der Gemeinde noch oft wiederholt und wird auch in unserer Zeit von vielen begangen. Doch wenn sie auch nicht von sichtbaren Zeichen des Missfallens Gottes begleitet ist, ist sie in seinen Augen heute nicht weniger verabscheuungswürdig als zur Zeit der Apostel. Wir sind gewarnt. Gott hat seinen Abscheu vor dieser Sünde klar bekundet. Wer sich der Heuchelei und der Begehrlichkeit hingibt, muss wissen, dass er sein eigenes Leben ruiniert. GNA 49.2