Unter dem Überbegriff “Reizmittel und Narkotika” wird eine große Vielfalt von Stoffen zusammengefaßt, die — als Nahrungsmittel oder Getränk verwendet — den Magen reizen, das Blut vergiften und die Nerven erregen. Ihre Verwendung ist von Übel. TH 77.1
Die Leute suchen den Reiz, weil die unmittelbaren Folgen angenehm sind. Aber es gibt immer eine Reaktion darauf. Die Verwendung von unnatürlichen Reizstoffen führt immer zum Exzeß und ist ein starker Faktor für körperliche Degeneration und Verfall. The Ministry of Healing 325. TH 77.2
“Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die wider die Seele streiten”, mahnte Petrus. 1.Petrus 2,11. Viele meinen, seine Aussage sei nur auf Zügellosigkeit im sexuellen Bereich zu beziehen, aber sie hat eine viel umfassendere Bedeutung. Sie warnt vor jeder gefährlichen Befriedigung des Appetits oder der Triebe und gilt insbesondere für den Gebrauch von Reizmitteln und Narkotika, wie Schwarztee, Bohnenkaffee, Tabak, Alkohol und allen Morphinen. TH 77.3
Man kann solche Abhängigkeiten sehr wohl unter die “Lüste” einordnen, die einen gefährlichen Einfluß auf Anstand und Charakter ausüben. Je früher diese schädlichen Gewohnheiten entstehen, desto stärker versklaven sie ihr Opfer in Ketten der Lust, und um so sicherer werden sie auch die geistliche Haltung beeinträchtigen. Counsels on Diet and Foods 62-63. TH 77.4
Laß dich nicht dazu verführen, Aufputschmittel zu verwenden, denn die Folgen führen nicht nur zum Verlust der körperlichen Kraft, sondern schaden auch dem Verstand. Testimonies for the Church IV, 214. TH 78.1
Die Denkfähigkeit ist abhängig vom Zustand des Gehirns, deshalb sollte es niemals durch narkotisierende Drogen betäubt oder durch Aufputschmittel erregt werden. Die Arbeit des Gehirns, der Knochen und der Muskeln muß miteinander harmonisieren, damit alle Körperfunktionen gleichmäßig ablaufen und kein Teil überanstrengt wird. Brief 100, 1898. TH 78.2
Wenn man Leuten, die von schwarzem Tee, Bohnenkaffee, Tabak, Opium oder Alkohol abhängig sind, ihre Droge entzieht, können sie sich nicht mehr mit Interesse und Eifer am Gottesdienst beteiligen. Die Gnade Gottes scheint zu kraftlos zu sein, um ihre Gebete oder ihr Glaubenszeugnis mit Geist zu erfüllen. Diese angeblichen Christen sollten einmal die Quelle ihrer Freude erforschen. Kommt sie von oben oder von unten? The Sanctified Life 25. TH 78.3
Menschen, die schwarzen Tee, Bohnenkaffee, Opium oder Alkohol konsumieren, werden manchmal ziemlich alt. Aber dieses Argument spricht nicht für die Verwendung dieser Reizstoffe. Was diese Menschen hätten leisten können, wegen ihrer unmäßigen Gewohnheiten aber versäumten, wird erst der Jüngste Tag offenbaren. Christian Temperance and Bible Hygiene 35. TH 78.4
Einige betrachten mit Abscheu den Alkoholiker, der auf der Straße herumschwankt, aber sie befriedigen durchaus ihre eigenen Gelüste nach anderen Stoffen, die genauso gesundheitsschädlich sind, das Gehirn beeinträchtigen sowie ihr Empfinden und ihre Wertschätzung für geistliche Inhalte zerstören. TH 78.5
Der Alkoholiker muß sein Verlangen nach starken Getränken befriedigen, während dies für einen anderen keine Versuchung darstellt. Dafür ist er von Dingen abhängig, die ihn genauso schädigen, und er praktiziert kein bißchen mehr Selbstverleugnung als der Trinker! Spiritual Gifts IVa, 125. TH 79.1
Das Verbrechen des Tabakgenusses, des Opiumkonsums und der Drogenanwendung hat seinen Ursprung in falschen Erkenntnissen. Tausende gehen zugrunde, weil sie eine “Todesfrucht” pflücken und essen, die einen verführerischen Namen hat, den einfache Leute oft gar nicht verstehen. TH 79.2
Diese Erkenntnisse, die die Menschen für so wunderbar halten, sollten sie nach Gottes Plan überhaupt nicht besitzen. Sie verwenden giftige Produkte, die Satan selbst gepflanzt hat, um sie an die Stelle des Lebensbaums zu setzen, dessen Blätter zur Heilung der Völker dienen sollen. Hier hat man es jedoch mit alkoholischen Flüssigkeiten und Narkotika zu tun, die die Menschheit zerstören. Manuskript 119, 1898. TH 79.3