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Völlige Eintracht ist Vorbedingung Sch3 180

Man beachte, daß der Heilige Geist erst ausgegossen wurde, nachdem die Jünger vollkommen einig geworden waren und nicht länger nach dem höchsten Platz strebten. Alle waren einmütig. Alle Meinungsverschiedenheiten waren beseitigt. Das bewies auch das von ihnen abgelegte Zeugnis, nachdem der Geist gegeben worden war: “Die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine Seele.” Apostelgeschichte 4,32. Christus, der starb, damit Sünder leben möchten, beseelte durch seinen Geist die ganze Versammlung der Gläubigen. Sch3 180.1

Die Jünger baten nicht um Segen für sich. Die Bürde für Seelen lastete auf ihnen. Das Evangelium sollte bis an die Enden der Erde getragen werden, und sie erhoben Anspruch auf die Ausrüstung mit der Kraft, die Jesus ihnen verheißen hatte. Da wurde der Heilige Geist ausgegossen, und Tausende bekehrten sich an einem Tage zu Christus. Sch3 180.2

So kann es auch jetzt sein. Christen sollten alle Zwietracht beseitigen und sich zur Errettung der Verlorenen Gott weihen. Im Glauben müssen sie um den verheißenen Segen bitten, dann wird er ihnen gegeben. Die Ausgießung des Geistes in den Tagen der Apostel war der “Frühregen”; herrlich waren seine Folgen. Noch reichlicher wird der “Spätregen” fallen. Welche Verheißung gilt denen, die in den letzten Tagen leben? “So kehret euch nun zur Festung, ihr, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt, denn auch heute verkündige ich, daß ich dir Zwiefältiges vergelten will.” “So bittet nun vom Herrn Spätregen, so wird der Herr Gewölk machen und euch Regen genug geben zu allem Gewächs auf dem Felde.” Sacharja 9,12; Sacharja 10,1. Sch3 180.3