Nachdem der Opferdienst, der auf Christus hinweisen sollte, abgetan war, wurden die Augen der Menschen hingelenkt auf das wahre Opfer, das der Welt Sünden trägt. Das irdische Priesteramt hatte aufgehört; aber wir können nun auf Jesus schauen, den “Mittler des neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das da besser redet als Abels Blut”. “Damit tat der Heilige Geist kund, daß noch nicht offenbart sei der Weg zum Heiligen, solange die vordere Hütte stünde ... Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch die größere und vollkommenere Hütte eingegangen, die nicht mit Händen gemacht, ... durch sein eigen Blut ein für allemal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben.” Hebräer 12,24; Hebräer 9,8-12. WHF 58.1
“Daher kann er auch auf ewig selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt immerdar und bittet für sie.” Hebräer 7,25. Wenn auch ihr Augenmerk vom irdischen Tempel auf das himmlische Heiligtum gelenkt wurde, wenn auch das Heiligtum und unser großer Hoherpriester unseren menschlichen Augen entzogen sind, sollte das für die Jünger kein Verlust sein. Sie sollten keine Einbuße in der Gemeinschaft mit ihm erleiden, keine Schmälerung der Kraft. Während Jesus sein Mittleramt im Heiligtum der oberen Welt versieht, dient er weiterhin durch seinen Geist seiner Gemeinde auf Erden. WHF 58.2