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Der Herr spricht in einer unvollkommenen Sprache FG1 22

Der Herr spricht zu den Menschen in einer unvollkommenen Sprache, damit der Mensch mit seinen geschwächten Sinnen und seiner getrübten Fassungskraft seine Worte verstehen kann. Darin zeigt sich Gottes Menschenfreundlichkeit. Er begegnet den gefallenen Menschen dort, wo sie sind. So vollkommen die Bibel in ihrer Einfachheit auch ist, hat sie dennoch die großen Gedanken Gottes nicht aufgenommen; denn unendliche Gedanken können nicht in die begrenzte Sprache menschlicher Gedanken eingehen. Viele meinen, die biblischen Ausdrücke seien übertrieben, doch die überwältigendsten Ausdrücke verblassen vor der Hoheit der Gedanken Gottes, auch wenn die Schreiber sich um eine gewählte Sprache bemühen, um die Wahrheit mitzuteilen. Sündige Menschen können nur den Schatten vom Glanz der himmlischen Herrlichkeit ertragen. Brief 121, 1901. FG1 22.2