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Mann und Frau gleichgestellt Sch1 377

Da die Frau es vielfach versäumt, ihre schöpfungsmäßige Bestimmung zu verwirklichen, und nach wichtigen Stellungen strebt, für die Gott sie gar nicht befähigt hat, bleibt der Platz leer, den sie zur Zufriedenheit ausfüllen könnte. Wenn Frauen ihren Wirkungskreis verlassen, verlieren sie ihre weibliche Würde und Größe. Als Gott Eva schuf, bestimmte er, daß sie dem Manne weder untergeordnet noch übergeordnet, sondern ihm in allen Dingen gleich sein sollte. Keiner sollte den eigenen, voneinander unabhängigen Interessen nachgehen, obwohl natürlich jeder von ihnen im Denken und Handeln eine Eigenpersönlichkeit war. Doch nachdem Eva gesündigt und als erste das Gebot Gottes übertreten hatte, sprach Gott zu ihr, daß nun Adam ihr Herr wäre. Sie sollte ihrem Mann untertan sein; dies war ein Teil des über sie verhängten Fluches. In vielen Fällen wurde dadurch das Los der Frau sehr erschwert und ihr Leben belastet. Die Überlegenheit, die Gott dem Manne gab, hat dieser in vielerlei Hinsicht mißbraucht, indem er seine Macht willkürlich ausübte. Gottes unendliche Weisheit ersann den Erlösungsplan, der die Menschheit in eine zweite Erprobung stellt, in der sie andere Erfahrungen zu bestehen hat. Sch1 377.1