Jesus liebt uns und versteht uns. Er wartet auf unsere Gebete, um uns so zu helfen, wie wir es brauchen. Er kennt die Sorgen jeder Mutter, er ist ein Helfer in der Not. Die gläubige Mutter, die sich auf ihn verläßt, kann mit seinem Beistand rechnen. GFH 63.1
Jesu Mutter hatte mit Armut, mit mancherlei Sorgen und Nöten zu kämpfen. Jesus kann jede gläubige Mutter in Angst und Bedrängnis verstehen. Der Heiland nahm eine lange Reise auf sich, um einer Mutter zu helfen, deren Tochter von einem bösen Geist besessen war; er wird auch heute das Gebet jeder Mutter erhören und ihre Kinder segnen. GFH 63.2
Der einer Witwe ihren einzigen Sohn zurückgab, als sie auf dem Weg zum Begräbnis war, nimmt auch heute Anteil an der Not einer alleingelassenen Mutter. Er, der am Grabe des Lazarus weinte und den Schwestern Maria und Martha den toten Bruder lebendig wieder zuführte, der Maria Magdalena die Sünden vergab; der noch im Todeskampf am Kreuz fürsorgend an seine Mutter dachte, der den weinenden Frauen erschien und sie zu den ersten Trägern der Auferstehungsbotschaft machte — derselbe Herr steht auch heute allen Frauen zur Seite; denn er ist bereit, ihnen in allen Lebenslagen zu helfen. GFH 63.3
Die christliche Mutter hat eine bedeutende Aufgabe, die nicht unterschätzt werden darf Bei ihrer Arbeit verliert sie das große Ziel nie aus den Augen: ihre Kinder so zu erziehen, daß sie Christus zugeführt werden. Wie oft erscheint ihr diese Last zu schwer, als daß sie sie tragen könnte! Wie dankbar ist sie, wenn sie dann alle Sorgen im Gebet zu Jesus bringen darf! Bei ihm kann sie alles ablegen, was sie beschwert. In seiner Gegenwart empfängt sie die Kraft, um auch in den schwersten Stunden Freude, Hoffnung, Mut und Weisheit nicht zu verlieren. Wie herrlich ist diese Gewißheit, in dunklen Zeiten einen solchen Freund zu haben! Wenn die Mütter häufiger zu Jesus gingen und ihm mehr vertrauten, würden ihre Sorgen leichter werden, und sie könnten Ruhe finden für ihre Seele. GFH 63.4