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Geistiges, geistliches und sittliches Wachstum GFH 107

Wie gut, wenn Kinder und Jugendliche ihren Eltern gern und ohne Berechnung zur Hand gehen. Wenn sie bereitwillig Aufgaben übernehmen, die ihnen zufallen, ist das gleichzeitig eine gute Vorbereitung für das Berufsleben. Nach und nach wird ihre kindliche Unerfahrenheit von der Reife des Erwachsenseins abgelöst. So legen jungen und Mädchen durch treue Erfüllung ihrer Aufgaben in der Familie den Grundstein für ihre spätere geistige, geistliche und sittliche Reife. GFH 107.3

Kinder ohne Betätigung aufwachsen zu lassen, ist eine Sünde. Sie sollen sich körperlich betätigen, auch wenn sie davon müde werden. Ermüdung durch Anstrengung schadet ihnen nicht mehr als Erwachsenen, solange sie nicht überfordert werden. Zwischen Ermüdung und Erschöpfung besteht ein großer Unterschied. Kinder brauchen öfter Abwechslung und Pausen als Erwachsene; aber schon in frühester Jugend können sie anfangen, eine Aufgabe zu übernehmen. Das Gefühl, Nützliches geleistet zu haben, macht sie glücklich. Der Schlaf nach gesunder Anstrengung wird ihnen guttun, und sie sind danach wieder frisch für die Aufgaben des neuen Tages. GFH 108.1