Junge Menschen sollen beizeiten anfangen, Gott zu suchen. Was man in früher Jugend begreift und sich angewöhnt, das prägt sehr entscheidend den Charakter und damit das ganze Leben. Denken wir an Samuel, Johannes und besonders an Jesus! Wer ihrem Vorbild entsprechend leben will, wird im Geringsten treu sein und sich von solchen “Freunden” fernhalten, die sie auf die schiefe Bahn ziehen und nur ihr Vergnügen im Sinn haben. GFH 111.1
Die kleinen Pflichten im Hause werden leicht übersehen. Wer aber geringe Aufgaben vernachlässigt, wird bei größeren erst recht versagen. Es muß euer Ziel sein, als Männer und Frauen einmal einen reinen und guten Charakter zu haben. Darum könnt ihr euch jetzt schon bemühen. Nehmt eure kleinen Aufgaben ernst und führt sie pünktlich und genau aus. Wenn der Heiland sieht, daß ihr im Geringsten treu seid, wird er euch größere Verantwortung übertragen. Bei einem Haus, das gebaut wird, kommt es auf die Arbeitsweise und auf das Material an. Das gleiche gilt für den Charakter. Wie und womit ihr ihn formt, entscheidet darüber, wie er in der Ewigkeit einmal sein wird. GFH 111.2
Übertragt Jesus die Kontrolle über eure Gedanken, euer Gemüt und eure Empfindungen. Seid fleißig und gewissenhaft bei allem, was ihr tut; seid zuvorkommend und bereit, eure persönlichen Wünsche auch einmal zurückzustellen. Nutzt die Zeit aus. Laßt nicht zu, daß harmlos erscheinende Sünden sich bei euch einnisten können. Seid dankbar für alles, was ihr von anderen erhaltet. Dann gilt auch euch das Wort, das sinngemäß von Johannes und Samuel gesagt wird: “Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.” Lukas 2,52. GFH 111.3