Auf einer in Dorchester, Massachusetts, im November 1848 gehaltenen Versammlung war mir ein Gesicht gegeben worden von der Verkündigung der Versiegelungsbotschaft und von der auf unsern Brüdern ruhenden Pflicht, das auf unsern Pfad scheinende Licht im Druck zu veröffentlichen. LW 141.1
Als das Gesicht geschwunden war, sagte ich zu meinem Manne: “Ich habe eine Botschaft für dich. Du musst anfangen, eine kleine Zeitschrift zu drucken, und sie an die Leute ausschicken. Lass sie zuerst klein sein; aber indem die Leute lesen, werden sie dir die Mittel zum Drucken senden, und du wirst gleich von vorn herein Erfolg haben. Es wurde mir gezeigt, dass sich aus diesem kleinen Anfang Lichtströme ergießen würden, welche um die ganze Welt herum reichten.” LW 141.2
Als wir uns im Sommer des Jahres 1849 in Connecticut aufhielten, wurde mein Mann fest davon überzeugt, dass die Zeit für ihn gekommen sei, die gegenwärtige Wahrheit niederzuschreiben und zu veröffentlichen. Er wurde sehr ermutigt und gesegnet, als er sich entschloss, dies zu tun. Aber dann geriet er wiederum in Zweifel und Verlegenheit, da er ja mittellos war. Es gab wohl solche, die die Mittel hatten; aber diese zogen es vor, dieselben zu behalten. Zuletzt gab er entmutigt den Gedanken auf und beschloss, sich nach einem Wiesenstück umzusehen, das er mähen könnte. LW 141.3
Als er das Haus verließ, rollte eine Bürde auf mich, und ich fiel in Ohnmacht. Nachdem man für mich gebetet hatte, wurde ich gesegnet und im Gesichte hinweggerückt. Ich sah, dass der Herr meinen Mann gesegnet und für die Arbeit auf dem Felde vor einem Jahre gestärkt hatte und dass er die damals verdienten Mittel richtig angewandt hatte und dass er in diesem Leben hundertfältig bekommen und, wenn getreu, im Reiche Gottes einen reichen Lohn empfangen würde; aber dass der Herr ihm jetzt nicht die Kraft geben werde, auf dem Felde zu arbeiten, da er eine andere Arbeit für ihn habe, und dass, wenn er es doch wagen sollte, auf das Feld zu gehen, er durch Krankheit daniedergelegt werden würde; aber er müsste schreiben, schreiben, schreiben und im Glauben vorangehen. Er begann sofort zu schreiben, und wenn er auf eine schwierige Stelle traf, so beteten wir gemeinschaftlich zu Gott um das Verständnis der wahren Bedeutung seines Wortes. LW 141.4