Die Gesundheit ist ein Segen, deren Wert nur wenige zu schätzen zu wissen; dennoch hängt zum großen Teil die Kraft des geistigen und körperlichen Vermögens von ihr ab. Unsre Regungen und Gefühle haben ihren Sitz im Körper. Wir müssen ihn daher leistungsfähig erhalten und vom Geiste her beeinflussen, um unsre Gaben und Fähigkeiten in bester Weise anwenden zu können. Jeder Verlust an Körperkraft schwächt auch den Geist und bringt ihn in Gefahr, Recht und Unrecht nicht mehr scharf voneinander trennen zu können. RJ 147.1
Der Mißbrauch unsrer Körperkräfte verkürzt die Zeit, in der wir zu Gottes Ehre leben können und macht uns unfähig, das uns vom Herrn übertragene Werk vollenden zu helfen. Durch Hinneigung zu schlechten Gewohnheiten, durch langes Aufbleiben und durch Schlemmereien auf Kosten der Gesundheit legen wir den Grund zu Schwächen aller Art. RJ 147.2
Wer so sein Leben verkürzt und durch Mißachtung der Naturgesetze dienstunfähig wird, macht sich vor Gott des Raubes schuldig. Ebenso beraubt er seine Mitmenschen. Die Gelegenheit, ein Segen für andere zu sein, eben das Werk auszuführen, für das ihn der Schöpfer in die Welt gerufen hat, darf nicht durch eigene Schuld vorzeitig beschnitten werden. Solche Menschen machen sich unfähig, etwas zu tun, was sie in kürzerer Frist hätten zustande bringen können. Der Herr hält uns für schuldig, wenn wir durch schädliche Gewohnheiten der Welt gute Taten vorenthalten. RJ 147.3
Reichtum, Ehre oder Gelehrsamkeit sind teuer erkauft, wenn man sie durch den Verlust seiner Gesundheit erwirbt. RJ 147.4