Go to full page →

Kapitel 80: Glaube und Gebet RJ 159

Durch den Glauben an Jesus Christus kann jeder Charaktermangel ausgeglichen, jede Befleckung gereinigt, jeder Fehler berichtigt und Vortrefflichkeit entwickelt werden. RJ 159.2

“Ihr seid vollkommen in ihm.” Kolosser 2,10. RJ 159.3

Gebet und Glaube gehören zusammen, und sie müssen zusammen betrachtet werden. Im Glaubensgebet liegt göttliche Weisheit; jeder, der sein Leben erfolgreich gestalten will, muß sie verstehen lernen. Der Heiland verheißt: “Alles was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, daß ihr’s empfangen werdet, so wird’s euch werden.” Markus 11,24. Er offenbart uns, daß unser Gebet dem Willen Gottes entsprechen muß. Wir sollen um Dinge bitten, die er verheißen hat; und was wir auch immer erhalten, sollen wir zur Erfüllung seines Willen benutzen. Wenn die Bedingungen erfüllt werden, so sind Gottes Verheißungen sicher. RJ 159.4

Wir dürfen Gott um Sündenvergebung und um den Heiligen Geist, um ein christliches Gemüt, um Weisheit und um die Kraft, seinen Willen zu tun und um jede Gabe, der er verheißen hat, bitten. Dann sollen wir glauben, daß wir’s empfangen werden, und dem Herrn dafür danken, daß wir’s erhalten haben. RJ 159.5

Der uns mitgeteilte Segen muß nicht sichtbar sein. Die Gabe liegt in der Verheißung; wir können getrost unsrer Beschäftigung nachgehen und wissen, daß alles, was Gott zugesagt hat, auch von ihm erfüllt werden kann; die Gabe, die wir bereits besitzen, wird dann zur Geltung kommen, wenn wir ihrer am meisten bedürfen. RJ 159.6