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Die Gefahren des Genußlebens RJ 198

Wir wollen auch daran denken, daß Weihnachten in Erinnerung an die Geburt des Heilandes gefeiert wird. Diese Tage werden allgemein mit Prassen und Schlemmereien begangen. Hohe Geldbeträge werden für unnütze und eigensüchtige Zwecke ausgegeben. Eßlust und sinnliche Freuden beherrschen den Menschen auf Kosten seiner körperlichen, geistigen und moralischen Kräfte. Das ist zur Gewohnheit geworden. Hochmut, Mode und Tafelgenüsse haben ungeheure Summen Geldes verschlungen, die in Wirklichkeit niemand Nutzen brachten, sondern vielmehr einer sinnlosen Verschwendung Vorschub leisteten, die dem Herrn mißfällt. Diese Festtage gelten mehr der Verherrlichung des eigenen Ichs als Gottes. Die Gesundheit wurde aufs Spiel gesetzt, Geld wurde verschwendet, viele sind durch Unmäßigkeit im Essen und Trinken und durch Ausschweifungen ums Leben gekommen, und viele Seelen gingen auf diese Weise verloren. RJ 198.1

Gott würde durch seine Kinder verherrlicht werden, wenn sie sich einer einfachen Nahrung bedienen und ihre Mittel dazu verwenden würden, durch große und kleine Gaben seine Vorratskammern zu füllen, damit den im Dunkel des Irrtums lebenden Seelen das Licht der Wahrheit mitgeteilt werden kann. Die Herzen der Witwen und Waisen könnten durch die Gaben erfreut werden, die zu ihrer Unterstützung beitragen und ihren Hunger stillen würden. RJ 198.2