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Kapitel 147: Ungläubige Gäste RJ 274

Es ist für Christen nicht ungefährlich, sich in einer Gesellschaft aufzuhalten, die keine Verbindung mit Gott hat und deren Lebenswandel ihm mißfällt. Trotzdem bewegen sich noch viele bekenntliche Christen auf verbotenen Wegen. Viele laden Verwandte ein, die eitel, oberflächlich und gottlos sind; oft lassen das Beispiel und der Einfluß solcher ungläubigen Gäste starke und bleibende Eindrücke in dem Gemüt der Kinder des Hauses zurück. Ihr Einfluß ist mit dem schlechten Einfluß zu vergleichen, den die gottlosen Kanaaniter auf die Israeliten ausübten. RJ 274.2

Viele sind der Meinung, ihren ungläubigen Verwandten und Freunden gegenüber einige Zugeständnisse machen zu müssen. Es ist gewiß nicht leicht, hier eine Grenze zu ziehen; daher erheischt ein Zugeständnis ein zweites und so fort, bis diejenigen, die sich einst zu den wahren Nachfolgern des Herrn zählten, ihr Leben und Wesen den Gewohnheiten der Welt angepaßt haben. Die Verbindung mit Gott ist unterbrochen. Sie sind nur noch dem Namen nach Christen. Und wenn die Stunde der Prüfung kommt, dann hat ihre Hoffnung keine Grundlage mehr. Sie haben sich und ihre Kinder dem bösen Feind ausgeliefert. Sie haben Gott entehrt, und am Tage seines gerechten Gerichtes werden sie ernten, was sie gesät haben. Der Heiland wird ihnen sagen, was er dem alten Volk Israel zurief: “Ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Warum habt ihr das getan?” Richter 2,2. RJ 274.3