Wir mögen willig sein, unser Eigentum dem Werke Gottes zur Verfügung zu stellen; das wird aber nur dann bewertet, wenn wir ihm gleichzeitig unser Herz voll Liebe und Dankbarkeit schenken. Wer ein guter Missionar in fremden Feldern sein will, muß sich zuerst als solcher in seinem Heim bewähren. Alle diejenigen, die im Weinberg des Herrn arbeiten wollen, müssen sich zunächst in dem kleinen Arbeitsfeld, das der Herr ihnen anvertraut hat, darauf vorbereiten. RJ 90.4
“Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er.” Viele Gedanken bilden die ungeschriebene Geschichte des Tages; und diese Gedanken haben viel mit der Charakterbildung zu tun. Wir müssen unsre Gedanken streng bewachen, denn jeder unreine Gedanke übt einen tiefen Eindruck auf die Seele aus. Jeder böse Gedanke hinterläßt einen bösen Eindruck auf den Geist. Sind die Gedanken rein und heilig, dann wird der Mensch dadurch besser, daß er sie hegte. Sie beleben das geistliche Empfinden, und die Kraft, Gutes zu tun, wird größer. Ebenso wie ein Regentropfen dem nächsten den Weg bahnt, um die Erde zu befeuchten, so folgt einem guten Gedanken der andere. RJ 90.5
Die längste Reise erfordert jeweils einen Schritt. Eine Folge von Schritten bringt uns an das Ziel. Auch die längste Kette besteht aus einzelnen Gliedern. Ist nur eins mangelhaft, dann ist die ganze Kette wertlos. So verhält es sich auch mit dem Charakter. Ein gut ausgeglichener Charakter bildet sich aus einzelnen guten Taten. Ein Fehler, den wir hingehen ließen, anstatt ihn zu überwinden, macht den Menschen unvollkommen und verschließt ihm den Ein gang zur heiligen Stadt. Wer in den Himmel eingehen will, muß einen Charakter entwickelt haben, der ohne Flecken und Runzeln oder irgendwelche Fehler ist. Nichts Unreines kann dort eingehen. An den Erlösten wird kein Fehler zu finden sein. RJ 90.6