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Gute Nachricht Für Alle

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    Die Fülle Des Geistes

    Zu der Zeit der Patriarchen war der Einfluss des Heiligen Geistes oftmals in bemerkenswerter Weise offenbart worden, doch nie in seiner ganzen Fülle. Dem Wort des Erlösers gehorsam baten die Jünger nun demütig um diese Gabe, und im Himmel fügte Christus seine Fürbitte hinzu. Er bat um die Gabe des Geistes, um sie auf sein Volk auszugießen. »Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.« (Apostelgeschichte 2,1.2)GNA 31.3

    Der Geist kam in einer solchen Fülle auf die wartenden und betenden Jünger, dass er jedes Herz erreichte. Der Ewige offenbarte sich seiner Gemeinde mit Macht. Es war, als ob diese Kraft jahrhundertelang zurückgehalten worden wäre und sich der Himmel nun freute, weil er die Reichtümer des Geistes auf seine Gemeinde ausgießen durfte. Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes vermischten sich Worte der Reue und des Sündenbekenntnisses mit Lobeshymnen für die Vergebung der Sünden. Worte der Dankbarkeit und der Weissagung waren zu hören. Der Himmel neigte sich herab, um die Weisheit der beispiellosen und unbegreiflichen Liebe wahrzunehmen und zu verehren. Von Staunen erfüllt riefen die Apostel: »Darin besteht die Liebe.« (1. Johannes 4,10) Sie ergriffen die Gabe, die ihnen verliehen wurde. Und was war die Folge? Das Schwert des Geistes, mit Macht neu geschliffen und in das Licht des Himmels getaucht, brach sich eine Bahn durch den Unglauben. Tausende wurden an einem Tag bekehrt.GNA 31.4

    »Es ist gut für euch, dass ich weggehe«, hatte Christus zu den Jüngern gesagt. »Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden ... Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.« (Johannes 16,7.13)GNA 32.1

    Christi Himmelfahrt war das Zeichen dafür, dass seine Nachfolger den verheißenen Segen empfangen sollten. Darauf sollten sie warten, ehe sie ihr Werk aufnahmen. Als Christus in den Himmel zurückgekehrt war, bestieg er den himmlischen Thron, während Engel ihn anbeteten. Sobald diese feierliche Handlung beendet war, kam der Heilige Geist in Fülle auf die Jünger herab, und Christus erhielt die Herrlichkeit zurück, die er seit ewiger Zeit beim Vater gehabt hatte. Durch die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten verkündigte der Himmel, dass die Einsetzung des Erlösers vollzogen war. Nach seiner Verheißung hatte er den Heiligen Geist zu seinen Nachfolgern gesandt als Zeichen, dass er als Priester und König alle Vollmacht im Himmel und auf Erden erhalten hatte und nun der Gesalbte über sein Volk war.GNA 32.2

    Das SprachenwunderGNA 32.3

    »Es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.« (Apostelgeschichte 2,3.4) In der Gestalt feuriger Zungen ruhte der Heilige Geist auf den Versammelten. Dies war ein Symbol für die Gabe, die den Jüngern verliehen wurde. Diese Gabe befähigte sie, fließend Sprachen zu sprechen, mit denen sie bisher nicht vertraut waren. Das Feuer symbolisierte den glühenden Eifer, den die Apostel an den Tag legen würden, und die Macht, die ihr Werk begleitete.GNA 32.4

    »Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.« (Apostelgeschichte 2,5) Während der Zerstreuung hatten sich die Juden fast über die ganze damals bekannte Welt ausgebreitet und in ihrer Verbannung verschiedene Sprachen gelernt. Viele dieser Juden hielten sich gerade jetzt in Jerusalem auf, um an den religiösen Festen teilzunehmen. Unter den Anwesenden waren alle bekannten Sprachen vertreten. Diese Sprachenvielfalt wäre für die Verkündigung des Evangeliums ein großes Hindernis gewesen. Auf wunderbare Weise glich Gott daher den Mangel der Apostel aus. Der Heilige Geist vollbrachte für sie, was sie Zeit ihres Lebens nie erreicht hätten. Nun beherrschten sie die Sprachen derer fehlerfrei, für die sie arbeiteten, und die Wahrheiten des Evangeliums konnten überall verkündigt werden. Diese wunderbare Gabe war ein einzigartiger Beleg für die Welt, dass der Auftrag der Jünger das Siegel des Himmels trug. Von dieser Zeit an war die Sprache der Apostel rein, einfach und genau, ob sie sich nun in ihrer Muttersprache oder in einer Fremdsprache ausdrückten.GNA 33.1

    »Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache?« (Apostelgeschichte 2,6-8)GNA 33.2

    Diese wunderbare Bekundung versetzte die Priester und Obersten in Wut, doch aus Angst, sich der Gewalttätigkeit des Volks auszusetzen, trauten sie sich nicht, ihrer Bosheit freien Lauf zu lassen. Sie hatten den Nazarener hingerichtet, und nun standen seine Diener da, ungelehrte Männer aus Galiläa, und erzählten in allen damals geläufigen Sprachen die Geschichte seines Lebens und Wirkens. Die Priester waren entschlossen, die geheimnisvolle Fähigkeit der Jünger aus einem natürlichen Geschehen heraus zu erklären, und sie behaupteten, die Jünger hätten zu viel von dem neuen Wein, der für das Fest bestimmt war, genossen und seien betrunken. Einige Leichtgläubige im Volk glaubten diese Unterstellung, aber die Intelligenteren wussten, dass sie falsch war. Diejenigen, die die verschiedenen Sprachen verstanden, bezeugten die Genauigkeit, mit der die Jünger sich in ihnen ausdrückten.GNA 33.3

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