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Gute Nachricht Für Alle

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    Ermahnungen Angenommen

    Obwohl Paulus bezüglich der Gemeinde in Korinth beunruhigt war, hoffte er doch das Beste. Allerdings überkam ihn manchmal tiefe Traurigkeit aus Angst, seine Ratschläge und Ermahnungen könnten missverstanden werden. Später schrieb er darüber: »Als wir nach Mazedonien kamen, fanden wir keine Ruhe; sondern von allen Seiten waren wir bedrängt, von außen mit Streit, von innen mit Furcht. Aber Gott, der die Geringen tröstet, der tröstete uns durch die Ankunft des Titus.« (2. Korinther 7,5.6)GNA 242.2

    Dieser treue Bote überbrachte die aufmunternde Nachricht, dass unter den Christen in Korinth eine wunderbare Veränderung eingetreten sei. Viele hatten die im Brief des Paulus enthaltenen Weisungen angenommen und ihre Sünden bereut. Ihr Leben bereitete dem Christentum nicht länger Schande, sondern übte einen nachhaltigen Einfluss zu praktischer Frömmigkeit aus.GNA 242.3

    Froh darüber, schickte Paulus den Gläubigen in Korinth einen weiteren Brief. Darin äußerte er seine Freude über die positiven Veränderungen bei ihnen: »Wenn ich euch auch durch den Brief traurig gemacht habe, reut es mich nicht.« (2. Korinther 7,8) Als Angst ihn quälte, seine Worte könnten verachtet werden, hatte er zuweilen bedauert, dass er so entschieden und streng geschrieben hatte. Nun konnte er hinzufügen: »So freue ich mich doch jetzt nicht darüber, dass ihr betrübt worden seid, sondern darüber, dass ihr betrübt worden seid zur Reue. Denn ihr seid betrübt worden nach Gottes Willen, sodass ihr von uns keinen Schaden erlitten habt. Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemanden reut.« (2. Korinther 7,9.10) Die Reue, die durch den Einfluss göttlicher Gnade im Herzen des Menschen bewirkt wird, führt zum Bekenntnis und zur Abkehr von der Sünde. Nach Aussage von Paulus hatte sich diese Frucht im Leben der Korinther gezeigt. »Welches Mühen hat das in euch gewirkt, dazu Verteidigung, Unwillen, Furcht, Verlangen, Eifer ...!« (2. Korinther 7,11)GNA 243.1

    Für eine gewisse Zeit hatte auf Paulus ein Kummer um die Gemeinden gelastet, den er kaum ertragen konnte. Irrlehrer hatten versucht, seine Autorität bei den Gläubigen zunichte zu machen und ihnen ihre eigenen Lehren anstelle der Evangeliumswahrheit aufzudrängen. Der Apostel fasste seine Ratlosigkeit und Entmutigung in folgende Worte: »Wir wollen euch, liebe Brüder, nicht verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asien widerfahren ist, wo wir über die Maßen beschwert waren und über unsere Kraft, so dass wir auch am Leben verzagten.« (2. Korinther 1,8)GNA 243.2

    Jetzt aber war ein Grund zur Sorge beseitigt. Als ihn die Nachricht erreichte, dass die Korinther seinen Brief positiv aufgenommen hatten, jubelte Paulus: »Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus. Haben wir aber Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu eurem Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden. Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben.« (2. Korinther 1,3-7)GNA 243.3

    Als Paulus seiner Freude über ihre neuerliche Bekehrung und ihr Wachstum in der Gnade Ausdruck verlieh, schrieb er Gott den ganzen Ruhm für die Umwandlung ihrer Herzen und ihres Lebens zu. »Gott aber sei gedankt«, rief er aus, »der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten! Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden« (2. Korinther 2,14.15). Wenn in jener Zeit ein Heerführer siegreich aus einem Krieg zurückkehrte, war es üblich, dass er einen Zug Kriegsgefangener im Triumph mit sich führte. Bei solchen Anlässen wurde der Gefangenenzug von Weihrauchträgern begleitet. Wenn das Heer durch die Stadt zog, war der Geruch dieses Weihrauchs für die Todgeweihten »ein Geruch des Todes«, der ihnen ihre baldige Hinrichtung ankündigte. Für jene unter den Gefangenen aber, die begnadigt worden waren und deren Leben verschont bleiben sollte, war der Duft ein »Geruch des Lebens« (2. Korinther 2,16), weil er ihnen die bevorstehende Freilassung anzeigte.GNA 243.4

    Paulus war nun voller Glauben und Hoffnung. Er fühlte, dass Satan in Korinth nicht über Gottes Werk triumphieren würde, und mit Worten des Lobpreises ließ er der Dankbarkeit seines Herzens freien Lauf. Er und seine Gefährten hatten nun Anlass, ihren Sieg über die Feinde Christi und dessen Wahrheit zu feiern. Sie gingen mit neuem Eifer an ihre Aufgabe, den Erlöser in aller Welt bekannt zu machen. Der Wohlgeruch des Evangeliums sollte, dem Geruch von Weihrauch gleich, überall verbreitet werden. Denen, die Christus annahmen, sollte die Botschaft »ein Geruch des Lebens zum Leben« sein, denen aber, die im Unglauben verharrten, »ein Geruch des Todes zum Tode.«.GNA 244.1

    Als Paulus das überwältigende Ausmaß des Werkes erkannte, rief er aus: »Wer aber ist dazu tüchtig?« (2. Korinther 2,16b) Wer ist fähig, Christus auf eine solche Art zu verkündigen, dass Jesu Feinde keinen triftigen Grund haben, den Boten oder die Botschaft, die dieser überbringt, zu verachten? Paulus wollte den Gläubigen ihre hohe Verantwortung im Evangeliumsdienst deutlich einprägen. Nur Treue in der Wortverkündigung, im Einklang mit einem reinen und konsequenten Lebenswandel macht den Einsatz des Mitarbeiters Gott angenehm und seinen Mitmenschen nützlich. Auch heute haben Gottes Diener im Bewusstsein der Größe ihrer Aufgabe alle Ursache, mit dem Apostel auszurufen: »Wer ist dazu tüchtig?«GNA 244.2

    Es gab Menschen, die Paulus des Eigenlobs bezichtigt hatten, als er seinen ersten Brief schrieb. Darauf bezog sich der Apostel nun und fragte die Gemeindeglieder, ob sie seine Beweggründe wirklich so einschätzten. »Fangen wir denn abermals an, uns selbst zu empfehlen? Oder brauchen wir, wie gewisse Leute, Empfehlungsbriefe an euch oder von euch?« (2. Korinther 3,1) Gläubige, die an einen anderen Ort zogen, trugen oft Empfehlungsschreiben der Gemeinde, der sie bisher angehört hatten, mit sich, aber die Verantwortungsträger, die Gründer dieser Gemeinden, hatten solche Empfehlungen nicht nötig. Die Gläubigen in Korinth, die sich vom Götzendienst zum Glauben an das Evangelium bekehrt hatten, waren selbst das beste Empfehlungsschreiben für Paulus. Ihre Annahme der Wahrheit und die in ihrem Leben bewirkte Erneuerung bezeugten glaubhaft seine Treue im Dienst und seine Vollmacht, als Diener Christi Ratschläge zu erteilen, zu tadeln und zu ermahnen.GNA 244.3

    Paulus betrachtete die Gläubigen in Korinth als sein Beglaubigungsschreiben. »Ihr seid unser Brief«, schrieb er, »in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen! Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen.« (2. Korinther 3,2.3)GNA 245.1

    Die Bekehrung von Sündern und ihre Heiligung durch die Wahrheit sind der stärkste Beweis, den ein Diener Gottes dafür erhalten kann, dass der Herr ihn zum Dienst berufen hat. Der Beweis für sein Apostelamt steht in den Herzen der Bekehrten geschrieben und wird durch deren neues Leben belegt. Christus, »die Hoffnung der Herrlichkeit« (Kolosser 1,27b), hat in ihnen Gestalt gewonnen. Ein solches Siegel auf seinem Dienst stärkt einen Beauftragten Gottes in hohem Maße.GNA 245.2

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