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Gute Nachricht Für Alle

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    Letzte Verkündigung Der Botschaft

    Noch einmal hat Paulus die Gelegenheit, das Banner des Kreuzes vor einer staunenden Menge hochzuhalten. Als er über diese Menge blickt - über Juden, Griechen, Römer und Besucher aus verschiedensten Ländern -, überkommt ihn das starke Verlangen, sie alle gerettet zu sehen. Da vergisst er die Anklage, die Umgebung, die drohenden Gefahren und das schreckliche Schicksal, das anscheinend auf ihn wartet. Er sieht nur noch Jesus, den Mittler, der vor Gott für diese sündigen Menschen eintritt. Es ist mehr als menschliche Beredsamkeit und Macht, mit der Paulus nun die Wahrheiten des Evangeliums darlegt. Er weist seine Zuhörer auf das große Opfer hin, das Gott für die gefallene Menschheit gebracht hat. Er erklärt, dass für die Erlösung der Menschen ein unendlich hoher Preis bezahlt worden ist. Gott hat alles dafür vorbereitet, damit Menschen an seiner Herrschaft teilhaben können. Er spricht davon, dass die Erde durch Engelsboten mit dem Himmel verbunden ist und alle Taten, die ein Mensch begeht - ob gut oder böse - vor dem Auge des ewigen und gerechten Gottes und Richters offen liegen.GNA 370.1

    So plädiert der Verteidiger der Wahrheit. Als Stellvertreter Gottes steht Paulus da - gläubig unter Ungläubigen und treu unter Treulosen. Seine Stimme klingt wie eine Stimme vom Himmel. In seinen Worten und in seinem Blick liegt keine Spur von Angst oder Traurigkeit, auch kein Anzeichen von Entmutigung. Stark im Bewusstsein seiner Unschuld und angetan mit der Waffenrüstung der Wahrheit erfüllt ihn nur die tiefe Freude, ein Sohn Gottes zu sein. Seine Worte klingen wie ein Siegesruf, der das Schlachtgetöse übertönt. Er erklärt, dass die Sache, der er sein Leben geweiht hat, die einzige Sache in der Welt ist, die niemals fehlschlagen kann. Auch wenn er umkommen würde, werde das Evangelium nicht vergehen. Weil Gott lebt, wird auch seine Wahrheit triumphieren.GNA 370.2

    Viele, die in diesem Augenblick auf Paulus schauten, »sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht« (Apostelgeschichte 6,15). Nie zuvor hatten die Anwesenden Worte wie diese gehört. Sie schlugen Saiten an, die selbst in den Herzen der Verhärtetsten unter ihnen in Schwingung gerieten. Die klare und überzeugende Wahrheit deckte den Irrtum auf. Ein helles Licht schien in die Herzen vieler, die später dankbar dessen Strahlen folgten. Die Wahrheiten, die damals ausgesprochen wurden, waren dazu bestimmt, ganze Nationen zu erschüttern und alle Zeiten zu überdauern. Sie würden das Herz von Menschen beeinflussen, auch wenn die Lippen, die sie ausgesprochen haben, im Grab eines Märtyrers schweigen würden.GNA 370.3

    Auch Nero hatte die Wahrheit noch nie so gehört wie bei dieser Gelegenheit. Noch nie war ihm die enorme Schuld seines Lebens so deutlich offenbart worden. Das Licht des Himmels durchdrang sein sündenbeflecktes Gewissen. Er zitterte bei dem Gedanken, dass er - der Herrscher der Welt - einmal als Angeklagter vor einem Gericht stehen würde, bei dem er für seine Taten den gerechten Lohn empfangen sollte. Er fürchtete den Gott des Apostels und wagte nicht, Paulus zu verurteilen, gegen den keine Anklage untermauert werden konnte. Eine Art Ehrfurcht hielt seinen blutrünstigen Geist eine Zeit lang zurück.GNA 371.1

    Einen Augenblick lang tat sich dem schuldbeladenen und verhärteten Kaiser der Himmel auf, und dessen Frieden und Reinheit erschienen ihm begehrenswert. In diesem Augenblick richtete sich die gnadenvolle Einladung Gottes auch an ihn. Doch nur einen Augenblick hieß er den Gedanken an Vergebung willkommen. Dann gab er den Befehl, Paulus in seinen Kerker zurückzuführen. Als sich dessen Tür hinter dem Boten Gottes schloss, schlug auch das Tor zur Umkehr für den römischen Kaiser für immer zu. Kein Strahl himmlischen Lichts drang je wieder in die Finsternis, die ihn umgab. Bald schon sollten die vergeltenden Gerichte Gottes über ihn hereinbrechen.GNA 371.2

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