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Gute Nachricht Für Alle

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    Das Neue Gebot Der Liebe

    Christus hatte seinen ersten Jüngern geboten, einander zu lieben, wie er sie geliebt hatte. Auf diese Weise sollten sie der Welt bezeugen, dass Christus - die Hoffnung der Herrlichkeit - in ihnen Gestalt gewann. »Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.« (Johannes 13,34) Als Christus diese Worte sprach, konnten die Jünger sie nicht verstehen; aber als sie Zeugen seiner Leiden, Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt geworden waren und nachdem der Heilige Geist am Pfingstfest auf sie gekommen war, gewannen sie eine klarere Vorstellung von der Liebe Gottes. Sie verstanden nun das Wesen der Liebe besser, die sie füreinander aufbringen sollten. Jetzt konnte Johannes seinen Mitchristen sagen: »Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen.« (1. Johannes 3,16)GNA 412.3

    Als der Heilige Geist auf die Jünger herab gekommen war und sie die Botschaft von einem lebendigen Erlöser in die Welt hinaustrugen, war es ihr einziges Ziel, Menschen zu retten. Sie freuten sich darüber, mit den Christen eine herzliche Gemeinschaft zu pflegen. Sie waren liebevoll, fürsorglich, selbstlos und um der Wahrheit willen zu jedem Opfer bereit. Im täglichen Umgang miteinander offenbarten sie die Liebe, die ihnen Christus aufgetragen hatte. Mit selbstlosen Worten und Taten versuchten sie, diese Liebe in den Herzen anderer zu entfachen.GNA 413.1

    Solch eine Liebe sollten die Christen zu allen Zeiten hegen und pflegen. Sie sollten im bereitwilligem Gehorsam gegenüber dem neuen Gebot vorangehen. So eng sollten sie mit Christus verbunden bleiben, dass sie all seinen Forderungen nachkommen konnten. Durch ihr Leben sollten sie die Macht des Erlösers preisen, der sie durch seine Gerechtigkeit freigesprochen hatte.GNA 413.2

    Allmählich aber machte sich ein Wandel bemerkbar. Die Christen begannen, bei anderen nach Mängeln zu suchen. Sie beschäftigten sich mit den Fehlern anderer und ließen unfreundlicher Kritik freien Lauf. Dadurch verloren sie ihren Erlöser und seine Liebe aus ihrem Blickfeld. Sie nahmen es genauer mit äußeren Zeremonien und legten größeres Gewicht auf die Theorie des Glaubens anstatt auf seine Umsetzung im praktischen Leben. In ihrem Eifer, andere zu verurteilen, übersahen sie ihre eigenen Fehler. Sie verloren die Bruderliebe, die Christus ihnen befohlen hatte. Das Traurigste dabei aber war, dass ihnen dieser Verlust nicht einmal bewusst wurde. Sie bemerkten nicht, dass Glück und Freude aus ihrem Leben verschwanden. Weil sie die Liebe Gottes aus ihren Herzen verbannt hatten, würde bald eine geistliche Finsternis über sie kommen.GNA 413.3

    Als Johannes bemerkte, dass die Bruderliebe in den Gemeinden im Schwinden war, wies er die Gläubigen mit Nachdruck darauf hin, wie dringend sie diese Liebe allezeit benötigen. Seine Briefe an die Gemeinden sind mit diesen Gedanken erfüllt. »Ihr Lieben, lasst uns einander lieben!«, forderte er sie auf. »Denn die Liebe ist aus Gott; und jeder, der liebt, ist aus Gott gezeugt, und er erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. Darin ist die Liebe Gottes unter uns erschienen, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt hätten, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühne für unsere Sünden. Ihr Lieben, wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben.« (1. Johannes 4,7-11 ZÜ)GNA 413.4

    Über die besondere Art und Weise, in der diese Liebe unter den Gläubigen zum Ausdruck kommen soll, schrieb der Apostel: »Und doch lege ich euch ein neues Gebot vor, etwas, das in ihm und unter euch gültig ist, denn die Finsternis weicht und das wahre Licht scheint schon. Wer sagt, er sei im Licht, und hasst seinen Bruder, ist noch immer in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und in ihm ist nichts, was anstößig wäre. Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis und geht seinen Weg in der Finsternis, und er weiß nicht, wohin er geht, denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.« (1. Johannes 2,8-11 ZÜ) »Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: dass wir einander lieben.« (1. Johannes 3,11 ZÜ) »Wer nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder; und ihr wisst, dass in einem Mörder das ewige Leben nicht bleibt. Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns eingesetzt hat. Auch wir sind verpflichtet, das Leben einzusetzen für die Brüder.« (1. Johannes 3,14-16 ZÜ)GNA 414.1

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