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Gute Nachricht Für Alle

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    Liebe Findet Klare Worte

    Als die Jahre vergingen und die Zahl der Christen zunahm, wirkte Johannes mit umso stärkerer Treue und größerem Ernst für seine Schwestern und Brüder. Die Zeiten waren voller Gefahren für die Gemeinde. Allerorts zeigten sich satanische Täuschungen. Durch Entstellungen und Lügen versuchten die Boten Satans Widerstand gegen die Lehren Christi zu wecken. Als Folge davon brachten Spaltungen und Irrlehren die Gemeinde in Gefahr. Einige, die sich zu Christus bekannten, behaupteten, seine Liebe habe sie vom Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes befreit. Auf der anderen Seite lehrten viele, man müsse vor allem die jüdischen Gebräuche und Zeremonien befolgen; das Halten des Gesetzes ohne Glauben an das Blut Christi reiche für die Erlösung aus. Wieder andere waren der Auffassung, Jesus sei nur ein guter Mensch gewesen, und lehnten es ab, ihn als Gott zu verehren. Etliche gaben zwar vor, treu zur Sache Gottes zu stehen, waren aber Betrüger, denn in ihrem Handeln verleugneten sie Christus und sein Evangelium. Sie lebten in Übertretung des Gesetzes Gottes und brachten Irrlehren in die Gemeinden. So gerieten viele in den Irrgarten des Zweifels und der Täuschung.GNA 417.1

    Johannes war tief bekümmert, als er sah, wie sich diese Irrtümer wie ein tödliches Gift in die Gemeinde einschlichen. Er erkannte die Gefahren, denen die Gemeinden ausgesetzt waren, und reagierte auf die kritische Situation schnell und entschieden. Seine Briefe atmen den Geist der Liebe. Anscheinend hatte er beim Schreiben seine Feder in Liebe getaucht. Hatte er es aber mit Gläubigen zu tun, die Gottes Gebote übertraten und gleichzeitig behaupteten, ohne Sünde zu leben, scheute er sich nicht, sie vor ihrer furchtbaren Täuschung zu warnen.GNA 417.2

    Einer Frau mit gutem Ruf und großem Einfluss, die im Evangeliumswerk mitarbeitete, schrieb er: »Viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist. Seht euch vor, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt. Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus und grüßt ihn auch nicht. Denn wer ihn grüßt, der hat teil an seinen bösen Werken.« (2. Johannes 7-11)GNA 417.3

    Wir sind berechtigt, die gleiche Haltung wie der Jünger, den Jesus liebte, gegenüber Menschen einzunehmen, die behaupten, bei Christus zu bleiben, gleichzeitig aber das Gesetz Gottes übertreten. Wir haben in dieser letzten Zeit der Weltgeschichte mit Missständen zu kämpfen, die denen ähnlich sind, die das Wohl der frühen Kirche bedrohten. Deshalb sollten die Aussagen des Apostels zu diesem Thema sehr ernst genommen werden. Ihr sollt euren Nächsten lieben, hört man allenthalben, besonders von solchen, die behaupten, geheiligt zu sein. Wahre Nächstenliebe ist aber zu rein, um auch nur eine Sünde zuzudecken, die Gott nicht bekannt wird. Wir sollen zwar jeden Menschen lieben, für den Christus gestorben ist; dürfen aber mit dem Bösen keine Kompromisse eingehen. Wir sollen uns nicht mit denen vereinen, die gegen Gott rebellieren, und dies dann als Nächstenliebe bezeichnen. Gott fordert sein Volk auch in dieser Zeit auf, für die Rechtschaffenheit so unbeirrt einzustehen wie Johannes, als er dem Widerstand der verderblichen Irrlehrer entgegentrat.GNA 418.1

    Der Apostel lehrte, dass wir mit christlicher Höflichkeit vorgehen sollen, aber auch ermächtigt sind, Sünde und Sündern mit klaren Worten entgegenzutreten. Eine solche Haltung steht nicht im Widerspruch zu wahrer Nächstenliebe. »Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. Und ihr wisst, dass er offenbart worden ist, damit er die Sünden wegnehme; und Sünde ist nicht in ihm. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn erkannt.« (1. Johannes 3,4-7)GNA 418.2

    Als Zeuge für Christus ließ sich Johannes nie in Wortgefechte oder ermüdende Auseinandersetzungen ein. Er legte dar, was er wusste, was er gesehen und gehört hatte. Er war aufs Engste mit Christus verbunden gewesen, hatte seinen Lehren zugehört und durfte Augenzeuge seiner mächtigen Wunder sein. Nur wenige konnten die Einzigartigkeit des Charakters Christi so wahrnehmen wie Johannes. Für ihn war die Finsternis für immer gewichen, denn auf ihn schien das wahre Licht. Sein Zeugnis über das Leben und Sterben Christi war klar und beeindruckend. Er sprach aus einem Herzen, das mit Liebe für Jesus bis über den Rand gefüllt war, und keine Macht konnte seine Worte zum Schweigen bringen.GNA 418.3

    Er bezeugte: »Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsere Hände betastet haben, vom Wort des Lebens ... was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.« (1. Johannes 1,1.3)GNA 419.1

    So vermag jeder wahre Christ aus eigener Erfahrung bestätigen, »dass Gott wahrhaftig ist« (Johannes 3,33). Auch er kann Zeugnis von dem ablegen, was er von der Macht Christi gesehen, gehört und erlebt hat.GNA 419.2

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