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Gute Nachricht Für Alle

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    Das Erkalten Der Ersten Liebe

    Anfangs war die geistliche Erfahrung der Gemeinde in Ephesus von kindlicher Einfachheit und großem Eifer geprägt. Die Christen wollten jedem Wort Gottes aufrichtig gehorchen, und ihr Leben offenbarte eine ernsthafte, aufrichtige Liebe zu Christus. Sie freuten sich, den Willen Gottes zu tun, weil Jesus ständig in ihrem Herzen wohnte. Aufgrund ihrer Liebe zu ihrem Erlöser war es ihr höchstes Ziel, Menschen für ihn zu gewinnen. Sie dachten nicht im Entferntesten daran, den kostbaren Schatz der Gnade Christi für sich zu behalten. Sie waren sich der Bedeutung ihrer Berufung bewusst. Die Botschaft »Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens« (Lukas 2,14) war ihnen aufgetragen, und in ihnen brannte das Verlangen, diese gute Nachricht von der Erlösung durch Jesus Christus bis in die letzten Winkel der Erde zu verbreiten. Und die Welt merkte ihnen an, dass sie Jesus begegnet waren. Sündenbeladene, aber reumütige Menschen erhielten Vergebung; sie wurden gereinigt und geheiligt und zu Partnern Gottes durch seinen Sohn.GNA 435.2

    Die Gemeindeglieder waren in ihren Empfindungen und in ihrem Handeln vereinigt. Die Liebe zu Christus war die goldene Kette, die sie zusammenband. Ihre Erkenntnis des Herrn wurde immer tiefer und vollkommener, und ihr Leben offenbarte die Freude und den Frieden Christi. Sie besuchten notleidende Waisen und Witwen, um ihnen zu helfen, und hielten sich von der Welt fern, um sich von deren gottlosem Treiben nicht verführen zu lassen (vgl. Jakobus 1,27). Sie wussten, dass sie anderenfalls selbst ihrem Bekenntnis zu Christus widersprochen und ihn damit verleugnet hätten.GNA 436.1

    In jeder Stadt fasste die Botschaft von Jesus Christus Fuß. Menschen bekehrten sich, nahmen ihn als ihren Erlöser an und fühlten sich ihrerseits veranlasst, anderen von diesem neu gefundenen, kostbaren Schatz zu erzählen. Sie wollten nicht ruhen, bis das Licht, das sie erleuchtet hatte, auch auf andere schien. Eine Vielzahl von ungläubigen Menschen wurden mit den Gründen bekannt, auf denen die Hoffnung der Christen beruhte. Warmherzige, inspirierte persönliche Appelle wurden an Irrende und Ausgestoßene gerichtet und an jene, die vorgaben, die Wahrheit zu kennen, jedoch ihr Vergnügen mehr liebten als Gott.GNA 436.2

    Mit der Zeit ließ der Eifer der Christen aber nach, und die Liebe zu Gott und zueinander nahm ab. Kälte breitete sich in der Gemeinde aus. Einige vergaßen, auf welch wunderbare Weise sie die Wahrheit empfangen hatten. Von den alten Bannerträgern starb einer nach dem anderen auf seinem Posten. Einige jüngere Mitarbeiter aber wurden der schon oft gehörten Wahrheiten überdrüssig. Dabei hätten sie diesen Vorkämpfern eigentlich schon manche Last abnehmen sollen, um sich gut auf Führungsaufgaben vorzubereiten. In ihrem Verlangen nach etwas Neuem und Aufsehenerregendem versuchten sie, fremdes Gedankengut in die christliche Lehre einfließen zu lassen. Das erschien vielen zwar angenehmer, war aber mit den grundlegenden Prinzipien des Evangeliums unvereinbar. In ihrer Selbstüberschätzung und in ihrer geistlichen Blindheit begriffen sie nicht, dass diese falschen Auffassungen viele dazu veranlassen würden, die Erfahrungen der Vergangenheit in Frage zu stellen. Auf diese Weise kam es zu Verwirrung und Unglaube.GNA 436.3

    Als diese Irrlehren mit Nachdruck vertreten wurden, entstanden Meinungsverschiedenheiten. Die Augen vieler Christen wurden dabei von Jesus, dem Begründer und Vollender ihres Glaubens, abgelenkt. Auseinandersetzungen über belanglose Lehrmeinungen und die Beschäftigung mit gefälligen Geschichten, die sich Menschen ausgedacht hatten, nahmen die Zeit in Anspruch, die man besser für die Verkündigung des Evangeliums verwendet hätte. Eine Vielzahl von Menschen, die durch eine treue Verkündigung der Wahrheit hätten überzeugt und bekehrt werden können, blieben ungewarnt. Die Frömmigkeit nahm zusehends ab, und Satan war anscheinend dabei, die Vorherrschaft über die Nachfolger Christi zu gewinnen.GNA 436.4

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