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Gute Nachricht Für Alle

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    Habsucht

    In schroffem Gegensatz zur Wohltätigkeit der Gläubigen stand das Verhalten von Hananias und Saphira, deren Erfahrung durch den inspirierten Verfasser aufgezeichnet wurde. Sie bleibt ein dunkler Fleck in der Geschichte der Urgemeinde. Zusammen mit anderen hatten diese vorgeblichen Nachfolger das Evangelium aus dem Mund der Apostel vernehmen dürfen. Sie hatten gemeinsam mit anderen Gläubigen erlebt, wie nach dem Gebet der Apostel »die Stätte, wo sie versammelt waren«, erbebte und sie »alle vom Heiligen Geist erfüllt« wurden (Apostelgeschichte 4,31). Das hatte alle Versammelten zutiefst beeindruckt, und unter dem direkten Einfluss von Gottes Geist hatten Hananias und Saphira gelobt, den Erlös vom Verkauf eines bestimmten Grundstücks dem Herrn zu geben.GNA 55.1

    Später gaben sie Regungen der Habsucht nach und betrübten dadurch den Heiligen Geist. Sie begannen, ihr Versprechen zu bedauern und verloren bald den wohltuenden Einfluss des Segens, der ihre Herzen mit dem Wunsch erfüllt hatte, etwas Großzügiges für die Sache Christi zu tun. Sie meinten, zu voreilig gewesen zu sein und ihren Entschluss noch einmal überlegen zu müssen. Also besprachen sie die Angelegenheit miteinander und entschlossen sich, ihr Gelübde nicht zu erfüllen. Sie sahen aber, wie die Spender, die sich von ihrem Besitz trennten, um dem Mangel ihrer ärmeren Glaubensgeschwister abzuhelfen, unter den Gläubigen hoch angesehen waren. Sie schämten sich jedoch, sie wissen zu lassen, dass sie in ihrer Selbstsucht nicht bereit waren, das herzugeben, was sie feierlich Gott geweiht hatten. So beschlossen sie bewusst, ihren Besitz zu verkaufen und so zu tun, als ob der gesamte Erlös in den gemeinsamen Fonds flösse. In Wirklichkeit aber behielten sie einen großen Teil des Geldes für sich zurück. Auf diese Weise würden sie ihren Lebensunterhalt auf Kosten des gemeinsamen Geldvorrats sichern und gleichzeitig die Hochachtung ihrer Geschwister gewinnen.GNA 55.2

    Aber Gott hasst Heuchelei und Falschheit. In ihrem Handeln Gott gegenüber erwiesen sich Hananias und Saphira als Betrüger. Sie belogen den Heiligen Geist, und ihre Sünde wurde durch ein schnelles und schreckliches Urteil geahndet. Als Hananias mit seiner Gabe vor Petrus erschien, fragte dieser: »Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den Acker zurückbehalten hast? Hättest du den Acker nicht behalten können, als du ihn hattest? Und konntest du nicht auch, als er verkauft war, noch tun, was du wolltest? Warum hast du dir dies in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen. Als Hananias diese Worte hörte, fiel er zu Boden und gab den Geist auf. Und es kam eine große Furcht über alle, die dies hörten.« (Apostelgeschichte 5,3-5)GNA 55.3

    »Hättest du den Acker nicht behalten können, als du ihn hattest?«, fragte Petrus. Hananias war von niemandem beeinflusst oder ungebührlich bedrängt worden, sein Eigentum dem Gemeinwohl zu opfern. Er hatte aus freiem Entschluss gehandelt. Aber durch seinen Versuch, die Jünger zu täuschen, hatte er den Allmächtigen belogen.GNA 56.1

    »Es begab sich nach einer Weile, etwa nach drei Stunden, da kam seine Frau herein und wusste nicht, was geschehen war. Aber Petrus sprach zu ihr: Sag mir, habt ihr den Acker für diesen Preis verkauft? Sie sprach: Ja, für diesen Preis. Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr euch denn einig geworden, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden auch dich hinaustragen. Und sogleich fiel sie zu Boden, ihm vor die Füße, und gab den Geist auf. Da kamen die jungen Männer und fanden sie tot, trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann. Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die das hörten.« (Apostelgeschichte 5,7-11)GNA 56.2

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