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Gute Nachricht Für Alle

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    In Der Wüste

    Hier, in der Abgeschiedenheit der Wüste, fand Paulus reichlich Gelegenheit zu ungestörtem Forschen und Nachdenken. Er dachte in aller Ruhe über seine Erfahrungen nach und bereute aufrichtig. Er suchte Gott von ganzem Herzen und ruhte erst, als er sicher wusste, dass seine Reue angenommen und seine Sünden vergeben waren. Paulus sehnte sich nach der Gewissheit, dass Jesus ihm in seinem künftigen Dienst zur Seite stehen werde. Von allen Vorurteilen und Überlieferungen, die bisher sein Leben geprägt hatten, machte er sich frei. Er empfing Weisungen von der Quelle der Wahrheit. Jesus pflegte Gemeinschaft mit ihm, festigte seinen Glauben und schenkte ihm in reichem Maß Weisheit und Gnade.GNA 95.4

    Wenn sich der Verstand eines Menschen mit dem göttlichen verbindet - das Endliche mit dem Unendlichen - übt das eine Wirkung auf Leib, Seele und Geist aus, die sich nicht abschätzen lässt. In einer solchen Verbundenheit findet der Mensch die höchste Bildung. Das ist Gottes Weg zur Entwicklung. »Mache dich doch mit Ihm vertraut!« (vgl. Hiob 22,21) lautet seine Botschaft an die Menschheit.GNA 96.1

    Der feierliche Auftrag, den Paulus während seines Gesprächs mit Hananias erhalten hatte, lastete mehr und mehr auf seinem Herzen. Als Paulus nach den Worten »Saul, lieber Bruder, sei sehend!« zum ersten Mal in das Angesicht von Hananias geschaut hatte, sprach dieser fromme Mann - vom Heiligen Geist geleitet - zu ihm: »Der Gott unserer Väter hat dich erwählt, dass du seinen Willen erkennen sollst und den Gerechten sehen und die Stimme aus seinem Munde hören; denn du wirst für ihn vor allen Menschen Zeuge sein von dem, was du gesehen und gehört hast. Und nun, was zögerst du? Steh auf und rufe seinen Namen an und lass dich taufen und deine Sünden abwaschen!« (Apostelgeschichte 22,13-16)GNA 96.2

    Diese Worte standen im Einklang mit den Worten von Jesus, als er Saulus auf dessen Weg nach Damaskus aufgehalten und erklärt hatte: »Dazu bin ich dir erschienen, um dich zu erwählen zum Diener und zum Zeugen für das, was du von mir gesehen hast und was ich dir noch zeigen will. Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.« (Apostelgeschichte 26,16-18)GNA 96.3

    Je mehr Paulus über das Gehörte nachdachte, desto klarer wurde ihm die Bedeutung seiner Berufung »ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes« zu sein (1. Korinther 1,1). Seinen Auftrag hatte er »nicht von Menschen« erhalten und auch nicht »durch menschliche Vermittlung, sondern von Jesus Christus und von Gott, dem Vater« (Galater 1,1 GNB). Die Größe der Aufgabe, die vor ihm lag, veranlasste ihn, intensiv in der Heiligen Schrift zu forschen, um das Evangelium predigen zu können »nicht mit klugen Worten, damit nicht das Kreuz Christi zunichte werde« (1. Korinther 1,17), »sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft« (1. Korinther 2,4.5).GNA 96.4

    Als Paulus die Schrift durchforschte, erkannte er, dass seit jeher »in den Augen der Welt nicht viele Weise, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme« berufen worden waren. Im Gegenteil: Das Törichte dieser Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zu beschämen, und das Schwache dieser Welt hat Gott erwählt, um das Starke zu beschämen, und das Geringe dieser Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts gilt, um zunichte zu machen, was etwas gilt, damit kein Mensch sich rühme vor Gott« (1. Korinther 1,2629 ZÜ). Und indem er so die Weisheit der Welt im Licht des Kreuzes betrachtete, beschloss er, nichts anderes wissen zu wollen »als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten« (1. Korinther 2,2).GNA 97.1

    Während seines gesamten Dienstes verlor Paulus die Quelle seiner Weisheit und Stärke niemals aus den Augen. Auch noch nach vielen Jahren erklärte er: »Christus ist mein Leben.« (Philipper 1,21) Und weiter: »Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden ... damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird. Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden.« (Philipper 3,8-10)GNA 97.2

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