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Wie Alles Begann

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    Eine Heikle Versuchung Mit Folgen

    Aber Josefs Glaube und Lauterkeit sollten erst noch ihre Feuerprobe bestehen. Die Frau seines Herrn wollte den jungen Mann dazu verführen, Gottes Gesetz zu übertreten. Bislang war es ihm gelungen, sich von der Verderbtheit, die in diesem heidnischen Land anzutreffen war, nicht anstecken zu lassen. Wie aber sollte er sich bei dieser Versuchung verhalten? Sie kam so plötzlich, so stark und so verführerisch! Josef wusste genau, welche Folgen es hätte, wenn er sich ihr widersetzte. Einerseits käme es zu Heimlichtuerei, Gunsterweisen und Belohnungen, andererseits warteten Schande, Gefängnis oder gar der Tod auf ihn. Sein ganzes zukünftiges Leben hing von seiner augenblicklichen Entscheidung ab. Würde Josef an seinen Grundsätzen festhalten? Würde er Gott auch jetzt noch treu bleiben? Mit unaussprechlicher Sorge verfolgten die Engel das Geschehen.WAB 196.3

    Josefs Antwort zeigt die Kraft religiöser Grundsätze. Er wollte das Vertrauen seines irdischen Herrn nicht missbrauchen und seinem Herrn im Himmel treu bleiben - ungeachtet aller Folgen. Unter den prüfenden Augen Gottes und heiliger Engel nehmen sich viele Menschen Freiheiten heraus, die sie sich in Gegenwart ihrer Mitmenschen niemals zuschulden kommen lassen würden. Aber Josef dachte zuerst an Gott. »Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen?«, sagte er (1. Mose 39,9).WAB 196.4

    Wenn wir uns angewöhnen würden, immer daran zu denken, dass Gott alles, was wir tun und sagen, wahrnimmt, über unsere Worte und Taten zuverlässig Bericht führt und wir alles einmal verantworten müssen, würden wir uns vor der Sünde fürchten. Mögen sich die Jugendlichen immer dessen bewusst sein, dass sie sich in Gottes Gegenwart befinden - ganz gleich, wo sie sind und was sie tun. Nichts von unserem Verhalten bleibt unbemerkt. Wir können unser Tun vor dem Allerhöchsten nicht verbergen. Selbst strenge menschliche Gesetze werden oft unbemerkt übertreten, weshalb auch keine Strafe erfolgt. Aber in Bezug auf Gottes Gesetz verhält es sich anders. Die dunkelste Nacht ist kein Deckmantel für den Schuldigen. Er meint vielleicht, unbeobachtet zu sein, aber bei allem, was er tut, gibt es einen unsichtbaren Zeugen. Die tatsächlichen Beweggründe des Menschen liegen Gott offen zur Prüfung vor. Jede Tat, jedes Wort, jeder Gedanke wird eigens vermerkt, als gäbe es nur einen einzigen Menschen auf der ganzen Welt und würde der Himmel seine ganze Aufmerksamkeit nur auf ihn lenken.WAB 197.1

    Josef büßte für seine Anständigkeit. Denn die Frau, die ihn verführen wollte, rächte sich an ihm und bezichtigte ihn des üblen Verbrechens einer Vergewaltigung. Deshalb wurde er ins Gefängnis geworfen. Hätte Potifar die Anschuldigungen, die seine Frau gegen Josef vorbrachte, geglaubt, hätte der junge Hebräer sein Leben verloren. Aber seine Bescheidenheit und Rechtschaffenheit, die sein bisheriges Verhalten ausgezeichnet hatten, bewiesen seine Unschuld. Um aber die Ehre seines Hauses zu retten, lieferte ihn Potifar der Schande und Gefangenschaft aus.WAB 197.2

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