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Wie Alles Begann

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    Moses Lobgesang

    Als der Morgen anbrach, sahen die vielen Israeliten, was von ihren mächtigen Feinden übrig geblieben war: gepanzerte Leichen, die am Ufer verstreut umherlagen. Eine einzige Nacht hatte genügt, um sie aus der überaus schrecklichen Gefahr völlig zu befreien. Diese riesige, hilflose Schar aus kampfungeübten Sklaven, Frauen, Kindern und Viehherden hatte - als vor ihnen das Meer und hinter ihnen das mächtige Heer Ägyptens war - erlebt, wie sich ein Weg mitten durchs Wasser auftat und ihre Feinde im Augenblick des erwarteten Triumphs verschlungen wurden. Jahwe allein hatte sie gerettet! Deshalb wandten sie nun ihre Herzen in Dankbarkeit und Vertrauen ihm zu. In Lobgesängen brachten sie ihre Gefühle zum Ausdruck. Der Geist Gottes ruhte auf Mose, als er das Volk bei einem Siegeslied anführte, das dessen Danksagung zum Ausdruck brachte - das älteste und eines der erhabensten Lieder, die die Menschen kennen:WAB 264.1

    »Ich will dem Herrn singen, denn er hat eine herrliche Tat getan,
    Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt.
    Der Herr ist meine Stärke, und mein Lobgesang
    und ist mein Heil.
    Das ist mein Gott, ich will ihn preisen,
    er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben.
    Der Herr ist der rechte Kriegsmann,
    Herr ist sein Name.
    Des Pharaos Wagen und seine Macht warf er ins Meer,
    seine auserwählten Streiter versanken im Schilfmeer.
    Die Tiefe hat sie bedeckt,
    sie sanken auf den Grund wie die Steine.
    Herr, deine rechte Hand tut große Wunder;
    Herr, deine rechte Hand hat die Feinde zerschlagen. ...
    Herr, wer ist dir gleich unter den Göttern?
    Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig,
    schrecklich, löblich und wundertätig ist?.
    Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit
    dein Volk, das du erlöst hast,
    und hast es geführt durch deine Stärke
    zu deiner heiligen Wohnung.
    Als das die Völker hörten, erbebten sie .
    Es fiel auf sie Erschrecken und Furcht;
    vor deinem mächtigen Arm erstarrten sie wie die Steine,
    bis dein Volk, Herr, hindurchzog, bis das Volk hindurchzog, das du erworben hast.
    Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein
    auf dem Berg deines Erbteils,
    den du, Herr, dir zur Wohnung gemacht hast ...«
    WAB 264.2

    (2. Mose 15,1-6,11.13.14.16.17)

    Wie eine Stimme aus der Tiefe stieg dieser erhabene Lobgesang aus den Kehlen der hebräischen Männerscharen auf. Die Frauen Israels griffen das Lied auf. Mirjam, Moses Schwester, führte sie dabei an, begleitet von Pauken und Reigentanz. Der frohe Kehrreim erscholl über Wüste und Meer, und die Berge warfen das Echo ihres Lobpreises zurück: »Lasst uns dem Herrn singen, denn er hat eine herrliche Tat getan.« (2. Mose 15,21)WAB 265.1

    Dieses Lied und die wunderbare Rettung, an die es erinnert, hinterließen einen tiefen Eindruck, der für alle Zeiten im Gedächtnis des Volkes Israel blieb. Von einem Zeitalter zum anderen wiederholten es die Propheten und Sänger Israels und bezeugten damit, dass Jahwe die Stärke und Rettung aller ist, die ihm vertrauen. Dieses Lied gehört nicht dem jüdischen Volk allein. Es weist weit voraus auf die Vernichtung aller Feinde der Gerechtigkeit und auf den endgültigen Sieg des Volkes Gottes. Johannes, der Prophet auf Patmos, sah die weiß gekleidete Menge derer, »die den Sieg behalten hatten”. Sie standen am »gläsernen Meer«, das mit »Feuer vermengt« war, und »hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes« (Offenbarung 15,2.3).WAB 265.2

    »Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!” (Psalm 115,1) Von diesem Geist war Israels Hymne über seine Befreiung erfüllt. Derselbe Geist sollte in allen zu finden sein, die Gott lieben und verehren. Gott hat uns aus der Sklaverei der Sünde befreit. Diese Erlösung ist noch größer als die, welche er damals für die Israeliten am Roten Meer vollbrachte. Wie ihre Scharen sollen auch wir den Herrn mit Herz, Gemüt und Stimme lobpreisen »für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut” (Psalm 107,8; vgl. V. 15.21.31). Wer oft über Gottes große Barmherzigkeit nachdenkt und auch seine geringeren Gaben nicht übersieht, umgibt sich gleichsam mit einem Gürtel von Freude und singt dem Herrn in seinem Herzen (vgl. Kolosser 3,16c). Die täglichen Segnungen, die wir aus Gottes Hand erhalten, vor allem aber das Opfer von Jesus, durch das er uns Glückseligkeit und den Himmel in Reichweite gebracht hat, sollten uns stets dankbar stimmen. Wie viel Mitgefühl und welch unvergleichliche Liebe hat Gott doch uns verlorenen Sündern entgegengebracht, indem er sich in Jesus mit sich verbunden und uns zu seinem besonderen Schatz gemacht hat! Was für ein Opfer hat unser Erlöser gebracht, damit wir Gottes Kinder werden konnten! Wir sollten den Herrn loben für die »selige Hoffnung« (Titus 2,13), die uns mit dem großartigen Erlösungsplan angeboten wird, ihn loben für das himmlische Erbe und seine zahlreichen Verheißungen, ihn rühmen, weil Jesus lebt und als Fürsprecher für uns eintritt.WAB 265.3

    »Wer Dank opfert, der preiset mich”, sagt der Schöpfer (Psalm 50,23). Alle Himmelsbewohner vereinen sich zum Lob Gottes. Lasst uns jetzt schon das Lied der Engel lernen, damit wir es singen können, wenn wir uns ihren herrlich glänzenden Reihen anschließen dürfen. Lasst uns mit dem Psalmisten sagen: »Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin.« (Psalm 146,2) »Gott, die Völker sollen dir danken, alle Völker sollen dich loben.« (Psalm 67,6 NLB)WAB 266.1

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