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Wie Alles Begann

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    Der Dienst Des Hohenpriesters Am Grossen Versöhnungstag

    Einmal im Jahr, am großen Versöhnungstag, betrat der Hohepriester das Allerheiligste, um die Reinigung des Heiligtums zu vollziehen. Was an diesem Tag geschah, vollendete den jährlichen Dienstzyklus.WAB 332.2

    Am Versöhnungstag wurden zwei Ziegenböcke zum Eingang des Heiligtums gebracht und Lose über sie geworfen, »ein Los dem Herrn und das andere dem Asasel« (3. Mose 16,8). Der Bock, auf den das erste Los fiel, sollte als Sündopfer für das Volk dargebracht werden. Der Hohepriester musste das Blut hinter den zweiten Vorhang bringen und es auf den Gnadenthron sprengen. Auf diese Weise sollte er »das Heiligtum entsühnen wegen der Verunreinigungen der Israeliten und wegen ihrer Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben. So soll er tun der Stiftshütte, die bei ihnen ist inmitten ihrer Unreinheit« (3. Mose 16,16).WAB 332.3

    »Wenn Aaron so das Allerheiligste, das Zelt Gottes und den Altar gereinigt hat, soll er den lebenden Ziegenbock holen. Er soll ihm beide Hände auf den Kopf legen und alle Verfehlungen und alle Schuld der Israeliten über ihm bekennen. Auf diese Weise soll er dem Ziegenbock die Sünden der Israeliten auferlegen. Dann soll er den Ziegenbock von einem für diese Aufgabe ausgewählten Mann in die Wüste bringen lassen. Wenn der Mann den Ziegenbock in der Wüste freigelassen hat, soll der Bock die Sünden des Volkes in das Ödland tragen.” (3. Mose 16,20-22 NLB) Erst nachdem das Tier auf diese Weise aus dem Lager fortgebracht worden war, sah sich das Volk von seiner Sündenlast befreit. Während des Versöhnungsdienstes sollte sich jeder vor Gott demütigen (»seine Seele erniedrigen«, 3. Mose 16,29b Elb. Anm.). Alle Tätigkeit hatte zu unterbleiben, und das ganze Volk Israel verbrachte den Tag in Demut vor Gott, mit Gebet, Fasten und ernster Selbstprüfung (vgl. 3. Mose 23,27.28).WAB 332.4

    Diese Zeremonien, die jedes Jahr nur einmal stattfanden, lehrten die Israeliten wichtige Wahrheiten über die Sühne der Schuld. Bei den Sündopfern, die während des ganzen Jahres täglich dargebracht wurden, ist zwar ein Ersatz an Stelle des Sünders akzeptiert worden, aber das Blut des Opfertieres konnte keine vollständige Sühnung der Sünde bewirken. Es war nur das Mittel, mit dem die Sünde auf das Heiligtum übertragen wurde. Mit der Darbringung von Blut erkannte der Sünder die Autorität des Gesetzes an, bekannte seine Schuld, die er durch die Übertretungen auf sich geladen hatte, und bekundete seinen Glauben an den, der einst die Sünde der Welt wegnehmen sollte (vgl. Johannes 1,29b Elb.). Aber der Opfernde war noch nicht völlig von der Verurteilung durch das Gesetz befreit. Am Versöhnungstag brachte der Hohepriester ein Opfer für die Gemeinde, ging mit dem Blut in das Allerheiligste und sprengte es auf den Gnadenthron über den Gesetzestafeln. Damit wurde der Anspruch des Gesetzes erfüllt, das den Tod des Sünders verlangte. Dann nahm der Hohepriester in seiner Eigenschaft als Vermittler die Sünden Israels auf sich. Wenn er das Heiligtum verließ, trug er die Last der gesamten Schuld Israels mit sich. Am Eingang des Heiligtums legte er seine Hände auf den Kopf des Sündenbocks und bekannte über ihm »alle Missetat der Israeliten und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt« hatten (3. Mose 16,21). Als der Bock, der diese Sünden trug, dann aus dem Lager weggeführt wurde, betrachtete man sie als für immer vom Volk getrennt. Auf diese Weise lief der Dienst nach »dem Abbild und Schatten des Himmlischen” ab (Hebräer 8,5).WAB 332.5

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