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Wie Alles Begann

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    Das Vorhaben, Kanaan Einzunehmen

    Die Nacht verging mit Wehklagen, aber am Morgen schöpften sie neue Hoffnung: Sie beschlossen, ihre Feigheit wettzumachen. Als Gott ihnen geboten hatte, hinaufzuziehen und das Land einzunehmen, weigerten sie sich. Doch nun, als er ihnen den Rückzug anordnete, lehnten sie sich genauso gegen ihn auf. Sie fassten den Entschluss, das Land zu erobern und in Besitz zu nehmen. Es wäre doch möglich, dass Gott ihren Einsatz geboten hatte und seinen Plan mit ihnen ändern könnte.WAB 371.3

    Gott hatte den Israeliten sowohl das Vorrecht als auch die Pflicht übertragen, das Land zu der Zeit einzunehmen, die er dafür vorgesehen hatte. Aber nach ihrer eigensinnigen Weigerung hatte er diese Erlaubnis wieder zurückgezogen. Satan hatte sein Ziel erreicht, sie am Einzug nach Kanaan zu hindern. Nun trieb er sie dazu an, trotz des göttlichen Verbots gerade das zu tun, was sie sich zu tun geweigert hatten, als Gott es gefordert hatte. So errang der Erzbetrüger einen vollen Sieg, als er sie zum zweiten Mal zum Aufstand gegen Gott veranlassen konnte. Sie hatten bezweifelt, dass die Macht Gottes sie bei ihren Bemühungen zur Einnahme Kanaans unterstützen werde. Nun wagten sie es ohne seine Hilfe aus eigener Kraft. »Wir haben an dem Herrn gesündigt«, riefen sie aus. »Wir wollen hinaufziehen und kämpfen, wie uns der Herr, unser Gott, geboten hat.« (5. Mose 1,41) So schrecklich verblendet waren sie durch ihren Ungehorsam geworden! Gott hatte ihnen niemals geboten, hinaufzuziehen und zu kämpfen. Sie sollten das Gelobte Land nicht durch einen Feldzug erlangen, sondern durch striktes Befolgen seiner Gebote.WAB 371.4

    Obwohl ihre Herzen unverändert blieben, waren sie doch zur Einsicht gebracht worden, dass es eine Sünde und Torheit gewesen sei, sich nach dem Bericht der Kundschafter gegen Gott aufzulehnen. Sie begriffen jetzt, wie wertvoll der Segen war, den sie so übereilt verworfen hatten, und gaben zu, dass ihr eigener Unglaube sie vom Einzug nach Kanaan abgehalten hatte. »Wir haben gesündigt” (4. Mose 14,40), sagten sie und räumten damit ein, dass der Fehler bei ihnen und nicht bei Gott lag, den sie in böser Weise beschuldigt hatten, seine Zusagen an sie nicht zu erfüllen. Selbst wenn ihr Bekenntnis keiner echten Reue entsprang, diente es doch dazu, Gottes Gerechtigkeit im Umgang mit seinem Volk zu bestätigen.WAB 372.1

    Gott wirkt heute noch in ähnlicher Weise, seinen Namen zu verherrlichen, indem er Menschen dazu bringt, seine Gerechtigkeit anzuerkennen. Wenn jene, die vorgeben, ihn zu lieben, sich über seine Vorsehung beschweren, seine Verheißungen verachten und sich durch ihr Nachgeben in Versuchungen mit bösen Engeln einlassen, um Gottes Pläne zu durchkreuzen, lenkt der Herr häufig die Umstände so, dass diese Menschen - obwohl sie keine echte Reue empfinden - von ihrer Sünde überzeugt werden. Sie werden gezwungen, ihr böses Verhalten sowie die Gerechtigkeit und Güte Gottes im Umgang mit ihnen einzugestehen. Auf diese Weise ergreift Gott Gegenmaßnahmen, um das Wirken Satans zu entlarven. Obwohl die Einstellung, die zum bösen Verhalten geführt hat, nicht grundlegend geändert wird, werden Bekenntnisse abgelegt, die Gottes Ehre verteidigen und seine treuen Diener rechtfertigen, die wegen ihres Tadels abgelehnt und verleumdet wurden. Genauso wird es am Ende sein, wenn der Zorn Gottes ausgegossen wird. Wenn »der Herr ... mit seinen heiligen Myriaden [unzähligen Tausenden]« kommen wird, um das »Gericht auszuüben gegen alle”, wird er »alle Gottlosen ... überführen von allen ihren Werken der Gottlosigkeit, die sie gottlos verübt haben, und von all den harten Worten, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben” (Judas 14.15 Elb.). Jeder Sünder wird dann einsehen und zugeben müssen, dass seine Verurteilung gerecht ist.WAB 372.2

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