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Wie Alles Begann

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    Eine Glaubensprüfung

    Unmittelbar bevor die Israeliten Kadesch erreichten, versiegte der erfrischende Wasserstrom, der sich so viele Jahre neben ihrem Lager ergossen hatte. Der Herr wollte sein Volk prüfen, ob es seiner Fürsorge vertraute oder dem Unglauben seiner Väter folgte.WAB 394.4

    Kanaans Berge waren bereits in Sicht. Nach wenigen Tagesmärschen würden sie an der Grenze des versprochenen Landes stehen. Es war nicht mehr weit bis Edom, dessen Bewohner die Nachkommen Esaus waren. Durch ihr Land führte der vorgezeichnete Weg nach Kanaan. Mose hatte den Auftrag erhalten: »Wendet euch nach Norden. Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet durch das Land eurer Brüder, der Söhne Esaus, ziehen, die auf dem Seir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. ... Speise sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu essen habt, und Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt.” (5. Mose 2,3.4.6) Diese Anweisungen erklärten ausreichend, warum ihre Versorgung mit Wasser aufgehört hatte. Sie waren im Begriff, durch ein reich bewässertes, fruchtbares Land zu ziehen, geradewegs auf Kanaan zu. Gott hatte ihnen eine ungehinderte Reise durch Edom mit der Möglichkeit zugesagt, Nahrung und genügend Wasser für das Volk zu kaufen. Deshalb hätte das Versiegen des wunderbaren Wasserstromes eigentlich ein Anlass zur Freude sein sollen, denn es war ein Zeichen dafür, dass die Wüstenwanderung zu Ende ging. Wären sie nicht durch ihren Unglauben wie mit Blindheit geschlagen gewesen, hätten sie das auch verstanden. Aber das, was eine Bestätigung dafür sein sollte, dass Gott sein Versprechen erfüllt, nahmen sie zum Anlass, um zu zweifeln und zu murren. Das Volk schien alle Hoffnung verloren zu haben, dass Gott sie jemals in den Besitz des Landes Kanaan bringen könnte. Es schrie lautstark nach den Wohltaten der Wüstenwanderung.WAB 395.1

    Bevor Gott den Israeliten erlaubte, Kanaan zu betreten, mussten sie zeigen, dass sie seinen Zusagen vertrauten. Das Wasser versiegte, bevor sie Edom erreichten. Nun hatten sie für kurze Zeit Gelegenheit, »im Glauben” voranzugehen »und nicht im Schauen” (2. Korinther 5,7). Aber schon die erste Prüfung entfesselte dieselbe rebellische, undankbare Einstellung, die ihren Vätern eigen war. Kaum hörte man im Lager den Ruf nach Wasser, vergaßen sie auch schon die Hand, die so viele Jahre lang ihre Bedürfnisse gestillt hatte. Statt Gott um Hilfe zu bitten, murrten sie gegen ihn und riefen in ihrer Verzweiflung: »Ach, dass wir umgekommen wären, als unsere Brüder umkamen vor dem Herrn!« (4. Mose 20,3) Das heißt, sie hätten lieber zu denen gehört, die bei Korachs Aufstand umgekommen waren.WAB 395.2

    Ihre Anklagen richteten sich gegen Mose und Aaron: »Warum habt ihr die Gemeinde des Herrn in diese Wüste gebracht, dass wir hier sterben mit unserem Vieh? Und warum habt ihr uns aus Ägypten geführt an diesen bösen Ort, wo man nicht säen kann, wo weder Feigen noch Weinstöcke noch Granatäpfel sind und auch kein Wasser zum Trinken ist?« (4. Mose 20,4.5)WAB 395.3

    Da gingen Mose und Aaron zur Tür des Heiligtums und warfen sich vor Gott nieder. Abermals erschien »die Herrlichkeit des Herrn«, und Mose erhielt den Befehl: »Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet zu dem Felsen vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. So sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen ...” (4. Mose 20,6.8)WAB 396.1

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