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Wie Alles Begann

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    Die Rechtfertigung Gottes Vor Dem Universum

    Der Erlösungsplan hatte aber noch einen umfassenderen und tieferen Sinn als die Rettung des Menschen. Das war nicht der einzige Grund für Christus, um auf die Erde zu kommen. Es ging nicht nur darum, dass die Bewohner dieser kleinen Welt Gottes Gesetz so beachten, wie es erforderlich ist, sondern auch darum, Gottes Charakter vor dem Universum zu rechtfertigen. Das Ergebnis dieses großen Opfers mit seinem Einfluss auf die vernunftbegabten Wesen anderer Welten wie auf die Menschen hatte Jesus vor Augen, als er kurz vor seiner Kreuzigung sagte: »Für die Welt ist die Zeit des Gerichts gekommen, in der der Herrscher dieser Welt vertrieben wird. Und wenn ich am Kreuz aufgerichtet bin, werde ich alle zu mir ziehen.” (Johannes 12,31.32 NLB) Das Opfer von Christus - sein Tod zur Rettung der Menschen - werde nicht nur ihnen den Himmel wieder zugänglich machen, sondern auch Gott und seinen Sohn in ihrem Vorgehen gegen den Aufruhr Satans vor dem ganzen Weltall rechtfertigen. Es werde die ewige Gültigkeit des Gesetzes durchsetzen und das Wesen und die Folgen der Sünde offenbaren.WAB 49.1

    Von Anfang an ging es in der großen Auseinandersetzung um Gottes Gesetz. Satan hatte zu beweisen versucht, dass Gott ungerecht und sein Gesetz mangelhaft sei und es zum Wohl des Universums verändert werden müsse. Mit seinem Angriff auf das Gesetz verfolgte er das Ziel, die Autorität des Gesetzgebers zu zerstören. In der Auseinandersetzung sollte sich zeigen, ob Gottes Gebote fehlerhaft sind und daher verändert werden müssen oder ob sie vollkommen und unveränderlich sind.WAB 49.2

    Als Satan aus dem Himmel ausgestoßen wurde, beschloss er, seine Herrschaft auf der Erde zu errichten. Nachdem er Adam und Eva versucht und überwältigt hatte, glaubte er, dass diese Welt ihm gehöre, weil die beiden ihn zu ihrem Herrscher gewählt hätten. Er behauptete, es sei unmöglich, dem Sünder Vergebung zu gewähren; deshalb seien die gefallenen Menschen zu Recht seine Untertanen, und die Welt sei sein Eigentum. Aber Gott war bereit, seinen eigenen, geliebten Sohn dahinzugeben - den Einen, der ihm gleich war -, damit er die Strafe für die Übertretung auf sich nehme. Auf diese Weise schuf Gott für die Menschen die Möglichkeit, wieder mit ihm versöhnt zu werden und in ihre paradiesische Heimat zurückzukehren. Christus verpflichtete sich, sie zu erlösen und die Welt aus der Gewalt Satans zu befreien. Die große Auseinandersetzung, die im Himmel begonnen hatte, musste genau auf dieser Erde, an jenem Ort also entschieden werden, den Satan als sein Eigentum beanspruchte.WAB 50.1

    Das ganze Universum staunte darüber, dass sich der Sohn Gottes demütigen sollte, um die in Sünde gefallenen Menschen zu retten. Er war von Stern zu Stern und von Welt zu Welt gegangen, hatte sich um alle gekümmert und in seiner Vorsorge die Bedürfnisse aller Arten von Lebewesen in seiner unermesslichen Schöpfung gestillt. Dass gerade er zugestimmt hatte, seine Herrlichkeit zu verlassen und die menschliche Natur anzunehmen, war ein Geheimnis, das die sündlosen Bewohner anderer Welten nur zu gern ergründet hätten. Als der Sohn Gottes dann in menschlicher Gestalt auf unsere Erde kam, beobachteten ihn alle gespannt, wie er Schritt für Schritt seinen schweren Weg von der Krippe bis zum Kreuz ging. Im Himmel nahmen sie Notiz von allem Spott und allen Kränkungen, die er hinnehmen musste. Sie wussten, dass Satan der Anstifter all dessen war. Sie nahmen wahr, wie gegnerische Kräfte an Einfluss gewannen, wie Satan unablässig Finsternis, Kummer und Leiden über die Menschen brachte, wie Jesus aber dagegen ankämpfte. Sie beobachteten, wie der Kampf zwischen Licht und Finsternis stärker wurde. Als Christus dann - mit dem Tod ringend - am Kreuz ausrief: »Es ist vollbracht!” (Johannes 19,30), erklang lauter Siegesjubel in allen Welten und auch im Himmel. Der große Kampf, der so lange auf dieser Erde getobt hatte, war nun entschieden, und Christus war Sieger geblieben. Sein Tod beantwortete die Frage, ob die Liebe des Vaters und des Sohnes zu den Menschen groß genug war, um ihretwegen Selbstverleugnung und Opferbereitschaft aufzubringen. Satan hatte seinen wahren Charakter als Lügner und Mörder offenbart (vgl. Johannes 8,44). Nun war klar, dass er mit demselben Geist, mit dem er die Menschen in seiner Gewalt beherrscht hatte, auch die vernunftbegabten Wesen im Himmel beherrscht hätte, falls es ihm erlaubt worden wäre. Das treu gebliebene Universum vereinte sich zu einer einzigen Stimme, um die göttliche Regierung zu preisen.WAB 50.2

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