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Wie Alles Begann

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    Die Vernichtung Der Stadt Und Ihrer Bewohner

    Alle Bewohner der Stadt und alle lebenden Wesen darin, »Männer und Frauen, Kinder und Alte, Rinder, Schafe und Esel« (Josua 6,21 GNB), sollten mit dem Schwert getötet werden. Nur die gläubige Rahab mit ihren Angehörigen blieb gemäß dem Versprechen der Kundschafter verschont. Die Stadt selbst wurde niedergebrannt. Ihre Paläste und Tempel, die großartigen Wohnhäuser mit allen verschwenderisch ausgestatteten Einrichtungen, die schmucken Behänge und die kostbaren Gewänder wurden den Flammen übergeben. Was jedoch nicht durch das Feuer zu vernichten war, »alles Silber und Gold samt dem kupfernen und eisernen Gerät”, wurde für den Dienst an der Stiftshütte bestimmt (Josua 6,19). Grund und Boden der Stadt wurden verflucht, und Jericho sollte nie wieder als Festung aufgebaut werden. Jedem, der es wagen sollte, die Mauern wiederherzustellen, die Gottes Macht niedergerissen hatte, drohte ein Strafgericht. In Gegenwart des gesamten Volkes gab Josua die feierliche Erklärung ab: »Wer versucht, die Stadt Jericho wieder aufzubauen, den trifft der Fluch des Herrn. Wenn er die Fundamente legt, kostet es ihn seinen erstgeborenen Sohn. Wenn er die Tore einsetzt, kostet es ihn seinen Jüngsten.” (Josua 6,26 GNB)WAB 471.1

    Die vollständige Vernichtung der Einwohner Jerichos war nur der Vollzug eines früheren Befehls durch Mose bezüglich Kanaans Bevölkerung: »Ihr dürft sie nicht verschonen, sondern müsst den Bann an ihnen vollstrecken.” (5. Mose 7,2b GNB). »Aus den Städten dieser Völker jedoch ... darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.” (5. Mose 20,16 EÜ) Für viele scheinen diese Gebote dem Geist der Liebe und Barmherzigkeit, zu dem an anderen Stellen der Bibel eindringlich gemahnt wird, zu widersprechen. In Wahrheit sind sie aber das Gebot unendlicher Weisheit und Güte. Gott stand im Begriff, Israel in Kanaan anzusiedeln und dort ein Volk und eine Herrschaft als Offenbarung seines Reiches auf Erden aufzubauen. Sie sollten nicht nur Erben der wahren Religion sein, sondern auch deren Grundsätze in der ganzen Welt verbreiten. Die Kanaaniter hatten sich einem höchst widerwärtigen und herabwürdigenden Heidentum ergeben. Es war notwendig, das Land von allem zu reinigen, was die Erfüllung der gnädigen Absichten Gottes mit Sicherheit verhindern würde.WAB 471.2

    Die Bewohner Kanaans hatten reichlich Gelegenheit zur Umkehr gehabt. 40 Jahre zuvor hatten der Durchzug durch das Rote Meer und die Strafgerichte an Ägypten die unanfechtbare Macht des Gottes Israels bezeugt. Und erst kürzlich hatte der Untergang der Könige von Midian, Gilead und Baschan gezeigt, dass Jahwe über allen Göttern stand. Die Heiligkeit seines Charakters und seine Abscheu vor Sittenlosigkeit waren in den Gerichten über Israel wegen dessen Teilnahme an den widerwärtigen Bräuchen des Baal-Peor deutlich genug bekundet worden. Die Einwohner Jerichos kannten diese Ereignisse. Viele teilten Rahabs Überzeugung - obwohl sie ihr nicht folgen wollten -, dass Jahwe, der Gott Israels, »Gott oben im Himmel und unten auf Erden” ist (Josua 2,11). Wie bei den Menschen vor der Sintflut führte auch das Leben der Kanaaniter nur dazu, dass sie den Himmel lästerten und die Erde schändeten. Sowohl Liebe als auch Gerechtigkeit verlangten die sofortige Hinrichtung dieser Rebellen gegen Gott und Feinde der Menschen.WAB 471.3

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