Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Wie Alles Begann

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Das Grosse Wissen Der Vorsintflutlichen Menschen

    Trotz der Bosheit der vorsintflutlichen Welt war diese Periode keine Zeit der Unwissenheit und Barbarei, wie oft vermutet wird. Die damaligen Menschen hatten durchaus die Gelegenheit, einen hohen sittlichen und geistigen Stand zu erreichen. Sie verfügten über erstaunliche Körper- und Geisteskräfte. Ihre Möglichkeiten, zu religiösen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gelangen, waren einzigartig. Es wäre falsch, aufgrund ihrer hohen Lebenserwartung auf eine späte geistige Reife zu schließen. Ihre Geisteskraft entwickelte sich schon früh. Wer in Ehrfurcht vor Gott und in Übereinstimmung mit seinem Willen lebte, nahm sogar sein ganzes Leben lang an Weisheit und Erkenntnis zu. Wenn man die berühmtesten Gelehrten unserer Zeit mit Menschen gleichen Alters aus der vorsintflutlichen Welt vergleichen würde, wären sie diesen Menschen an geistiger und körperlicher Stärke weit unterlegen. Als das Lebensalter der Menschen abnahm, ließen auch die körperlichen Kräfte und die geistigen Fähigkeiten nach. Heutzutage gibt es Menschen, die zwanzig bis fünfzig Jahre lang studieren, und die Welt lobt ihre Ergebnisse in den höchsten Tönen. Wie begrenzt aber würde das, was sie erreicht haben, erscheinen, wenn man es mit den Ergebnissen der Menschen vergleichen könnte, deren geistige und körperliche Kräfte sich jahrhundertelang entwickelt haben!WAB 65.1

    Natürlich haben die heutigen Menschen den Vorteil, auf den Errungenschaften ihrer Vorfahren aufbauen zu können. Menschen von überragendem Verstand haben geplant, geforscht und ihre Ergebnisse schriftlich festgehalten und dadurch ihr Werk der Nachwelt hinterlassen. Aber um wie viel größer sind selbst in dieser Hinsicht - und soweit es das rein menschliche Wissen betrifft - die Vorteile der Menschen aus jener alten Zeit! Jahrhundertelang lebte der Mann unter ihnen, der zum Bilde Gottes erschaffen worden war und den der Schöpfer persönlich als »sehr gut” bezeichnet hatte (vgl. 1. Mose 1,31a). Er war bezüglich der materiellen Welt in aller Weisheit unterrichtet worden. Von Gott selbst hatte Adam die Geschichte der Schöpfung erfahren. Adam seinerseits war Zeuge der Ereignisse, die sich über neun Jahrhunderte hinweg zutrugen, und gab sein Wissen an seine Nachkommen weiter. Die Menschen vor der Flut besaßen weder Bücher noch schriftliche Berichte, doch aufgrund ihrer guten körperlichen und geistigen Verfassung verfügten sie über ein ganz hervorragendes Erinnerungsvermögen. Deshalb waren sie in der Lage, alles, was ihnen mitgeteilt wurde, zu verstehen und in ihrem Gedächtnis zu speichern. Sie wiederum konnten alles Wissen unbeeinträchtigt an ihre Nachkommenschaft weitergeben. Jahrhundertelang lebten gleichzeitig sieben Generationen auf der Erde. So hatten sie die Gelegenheit, sich gegenseitig zu beraten, und jede Generation konnte aus dem Wissen und den Erfahrungen aller anderen Nutzen ziehen.WAB 65.2

    Die Vorteile der Menschen des damaligen Zeitalters, durch die Schöpfung Gotteserkenntnis zu gewinnen, sind bis heute unübertroffen. Es herrschte keine religiöse Finsternis, sondern es war eine Zeit großer Erkenntnis. Die ganze Welt konnte von Adam Unterweisung erhalten, und die Gottesfürch- tigen wurden zusätzlich von dem Sohn Gottes und den Engeln unterrichtet. Auch Eden, der Garten Gottes, blieb noch jahrhundertelang als stummer Zeuge der Wahrheit auf der Erde bestehen (vgl. 1. Mose 4,16b). Am Eingang des Paradieses, den Cherubim bewachten, offenbarte sich Gottes Herrlichkeit. Dorthin strömten die Menschen, um anzubeten. Dort errichteten sie Altäre und brachten ihre Opfer dar. Dort hatten auch Kain und Abel ihre Opfer gebracht, und Gott hatte sich herabgeneigt, um mit ihnen zu sprechen.WAB 66.1

    Kein Zweifler konnte die Existenz des Gartens Eden in Abrede stellen, solange die Menschen ihn sehen konnten und sein Eingang von wachsamen Engeln versperrt war. Der Ablauf der Schöpfung, der Zweck des Gartens, die Geschichte von den beiden Bäumen darin, die für das Schicksal der Menschheit eine so große Rolle gespielt hatten - das alles waren unbestreitbare Tatsachen. Auch die Existenz und höchste Autorität Gottes und die Verbindlichkeit seines Gesetzes waren Wahrheiten, die Menschen nur zögernd in Frage stellten, solange Adam unter ihnen lebte.WAB 66.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents