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Wie Alles Begann

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    Die Bedrohung Von Jabesch Durch Die Ammoniter

    Bald nach Sauls Berufung fielen die Ammoniter unter ihrem König Nahasch in das Gebiet der Stämme östlich des Jordan ein und bedrohten die Stadt Jabesch in Gilead. Die Bewohner versuchten Frieden zu erlangen, indem sie den Ammonitern anboten, ihnen tributpflichtig zu werden. Aber der grausame König wollte nur unter der Bedingung darauf eingehen, dass er ihnen allen das rechte Auge ausstechen dürfe, damit sie ein dauerndes Zeichen seiner Macht an sich trügen.WAB 600.1

    Die Einwohner der belagerten Stadt baten um einen Aufschub von sieben Tagen. In der Meinung, den erwarteten Triumph noch zu vergrößern, stimmten die Ammoniter zu. Sofort wurden Boten von Jabesch ausgesandt, um Hilfe bei den Stämmen westlich des Jordan zu erbitten. Diese trugen die Nachricht nach Gibea, wo sie überall Schrecken verbreitete. Als Saul abends »mit seinen Rindern von der Feldarbeit heim« kam, hörte er ein lautes Wehklagen, das von einem großen Unglück kündete. Er fragte: »Warum weinen sie alle?” Als man ihm die schmachvolle Geschichte wiederholte, erwachten alle schlummernden Kräfte in ihm. »Als Saul das hörte, nahm der Geist Gottes von ihm Besitz ... Er nahm zwei von den Rindern, zerhackte sie und sandte die Stücke in alle Gegenden Israels. Die Überbringer sollten überall ausrufen: »Wer nicht mit Saul und Samuel in den Kampf zieht, dessen Rindern wird es ebenso ergehen!« (1. Samuel 11,5-7 GNB)WAB 600.2

    Darauf versammelten sich in der Ebene Besek 330 000 Männer unter Sauls Befehl. Dann sandte man Boten zur belagerten Stadt mit dem Versprechen, dass sie am nächsten Morgen Hilfe erwarten könnten - genau an dem Tag, an dem sie sich den Ammonitern unterwerfen sollten. In einem nächtlichen Eilmarsch überschritten Saul und sein Heer den Jordan und erreichten Jabesch »vor Anbruch der Morgendämmerung”. Wie einst Gideon teilte er seine Streitmacht in drei Abteilungen und überfiel das Lager der Ammoniter zu sehr früher Stunde, als diese keine Gefahr vermuteten und auch nicht im Geringsten gewappnet waren. Bei der nun folgenden Panik wurden sie unter großen Verlusten in die Flucht geschlagen. »Die wenigen, die entkamen, wurden in alle Winde zerstreut.« (1. Samuel 11,11 GNB)WAB 600.3

    Die Entschlossenheit und Tapferkeit Sauls und auch seine Feldherrenkunst, die er bei der erfolgreichen Führung einer solch großen Streitmacht gezeigt hatte, waren Eigenschaften, die man in Israel von einem König erwartete, um mit anderen Nationen fertig werden zu können. Nun begrüßten sie ihn als König und schrieben die Ehre des Sieges menschlichen Fähigkeiten zu. Darüber vergaßen sie, dass all ihre Anstrengungen ohne den besonderen Segen Gottes vergeblich gewesen wären.WAB 600.4

    In ihrer Begeisterung hatten einige vor, all diejenigen zu töten, die Sauls Herrschaft anfangs nicht anerkennen wollten. Aber der König erhob Einspruch: »Am heutigen Tag soll niemand getötet werden! Denn heute hat der Herr sein Volk Israel gerettet.” (1. Samuel 11,13 GNB) Hier bewies Saul den Wandel, der in seinem Wesen vor sich gegangen war. Anstatt den Ruhm für sich zu beanspruchen, gab er Gott die Ehre. Statt ein Verlangen nach Rache zu zeigen, erwies er Mitgefühl und Vergebungsbereitschaft. Eine solche Haltung beweist unmissverständlich, dass Gottes Gnade im Herzen wohnt.WAB 601.1

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