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Wie Alles Begann

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    Dem Ehebruch Folgt Ein Mord

    Inmitten der Gefahren seiner früheren Lebensjahre konnte David im Bewusstsein seiner Lauterkeit sein Schicksal Gott anvertrauen. Die Hand des Herrn hatte ihn sicher vor den zahllosen Fallstricken bewahrt, die ihm gelegt worden waren. Nun aber, schuldbeladen und unbußfertig, suchte er nicht nach Hilfe und Weisung von oben, sondern versuchte vielmehr, sich selbst aus den Komplikationen herauszuwinden, in die ihn die Sünde des Ehebruchs verstrickt hatte. Batseba, deren Schönheit dem König zum schrecklichen Verhängnis geworden war, war die Frau des Hetiters Uria, eines der tapfersten und treuesten Offiziere Davids. Niemand konnte die Folgen absehen, sollte Davids Vergehen bekannt werden. Nach dem Gesetz Gottes stand auf Ehebruch die Todesstrafe. Und der stolze Krieger, dem solch ein Unrecht angetan worden war, hätte sich selbst rächen können, indem er den König tötete oder das Volk zu einem Aufruhr anstiftete.WAB 699.2

    Doch alle Bemühungen Davids, seine Schuld zu verheimlichen, erwiesen sich als vergeblich. 37David hatte Uria von der Front zurück nach Jerusalem holen lassen, in der Hoffnung, dass dieser zu Hause bei Batseba übernachten würde. Doch Uria schlief mit den anderen Soldaten am Eingang des Palastes. Alle Versuche Davids, ihn davon abzubringen, schlugen fehl (vgl. 2. Samuel 11,6-13). Er hatte sich selbst betrogen und der Macht Satans ausgeliefert. Gefahr umlauerte ihn und Schande, bitterer als der Tod, stand ihm bevor. Er sah nur noch einen Ausweg. In seiner Verzweiflung ließ er sich dazu verleiten, dem Ehebruch noch den Mord an Uria hinzuzufügen. Derjenige, der schon Sauls Vernichtung herbeigeführt hatte, versuchte nun, auch David in den Untergang zu reißen. Obwohl die Versuchungen unterschiedlicher Art waren, führten beide zur Übertretung des Gesetzes Gottes. Würde Uria im Kampf durch Feindeshand fallen - so Davids Überlegung -, könnte man dem König keine Schuld an dessen Tod anlasten. Batseba wäre frei und könnte Davids Frau werden. Der Verdacht wäre ausgeräumt. Seine Ehre wäre gerettet.WAB 700.1

    Uria wurde zum Überbringer seines eigenen Todesurteils gemacht. Ein persönlicher Brief des Königs an Joab enthielt den Befehl: »Schick Uria in die vordersten Reihen, wo der Kampf am heftigsten ist. Dann zieht euch von ihm zurück, sodass er getötet wird.” (2. Samuel 11,15 NLB) Joab, der schon mit der Schuld eines leichtfertigen Mordes beladen war, zögerte nicht, dieser Anweisung des Königs zu gehorchen. Uria fiel durch das Schwert der Ammoniter.WAB 700.2

    Nur wenige Monarchen können eine vergleichbare königliche Laufbahn vorweisen, wie David bis zu diesem Zeitpunkt. Die Heilige Schrift sagt über ihn: »Er schaffte Recht und Gerechtigkeit seinem ganzen Volk.” (2. Samuel 8,15) Seine Redlichkeit hatte ihm das Vertrauen und die Treue der Nation verschafft. Als er aber von Gott abwich und sich Satans Einfluss überließ, wurde er zeitweilig dessen Werkzeug. Da er nach wie vor die Position und Vollmacht besaß, die Gott ihm gegeben hatte, gefährdete er das Leben jener, die sich seinem Befehl gehorsam unterstellten. Joab, der dem König mehr ergeben war als Gott, übertrat Gottes Gesetz, weil der König es befahl.WAB 700.3

    David hatte seine Macht von Gott empfangen, doch sollte er sie nur in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz ausüben. Als er etwas anordnete, was dem Gesetz Gottes widersprach, wurde der Gehorsam zur Sünde. »Alle Regierungen haben ihre Vollmacht von Gott« (Römer 13,1b NLB), wir dürfen ihnen jedoch nicht gehorchen, wenn sie von Gottes Gesetz abweichen. In seinem Brief an die Korinther legte der Apostel Paulus den Grundsatz dar, der unser Leben bestimmen sollte: »Folgt meinem Beispiel, so wie ich dem Vorbild folge, das Christus uns gegeben hat.« (1. Korinther 11,1 Hfa)WAB 700.4

    Joab schickte David eine Meldung über die Ausführung seines Befehls, die so sorgfältig abgefasst war, dass weder der König noch er damit in Verbindung gebracht werden konnten. Joab trug dem Boten auf: »Wenn du dem König den Verlauf der Schlacht berichtet hast und er dann zornig wird ... dann sage ihm einfach: ›Auch dein Diener, der Hetiter Uria, wurde getötet.‹ Der Bote ging nach Jerusalem und berichtete David alles, was Joab ihm aufgetragen hatte.« (2. Samuel 11,19-22 NLB)WAB 701.1

    Der König antwortete: »Richte Joab aus: ›Lass dich nicht entmutigen! Das Schwert tötet mal den einen, mal den anderen. Kämpfe entschlossen weiter gegen die Stadt und zerstöre sie!‹ So sollst du ihm Mut machen.” (2. Samuel 11,25 NLB)WAB 701.2

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