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Macht Und Ohnmacht

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    Naamans Reise Nach Israel

    Als Naaman erfuhr, was das Mädchen zu seiner Frau gesagt hatte, ließ er sich vom König die Erlaubnis geben. »Der syrische König bestärkte ihn, den Propheten aufzusuchen, und gab ihm ein Empfehlungsschreiben an den König von Israel mit. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm 7 Zentner Silber, 70 Kilogramm Gold und 10 Festkleider als Geschenke mit. Das Schreiben an König Joram von Israel lautete: ›Der Mann, der dir diesen Brief überreicht, ist mein Diener Naaman. Ich habe ihn zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz heilst.‹ Nachdem Joram den Brief gelesen hatte, zerriss er entrüstet seine Kleider und rief: ›Bin ich etwa ein Gott, der Macht über Leben und Tod besitzt? Wie kommt der Syrer nur darauf, einen Aussätzigen zu mir zu schicken, damit ich ihn heile? Es liegt ja auf der Hand, was er will: Krieg will er mit uns! Und das hier ist nur ein Vorwand.‹« (2. Könige 5,5-7 Hfa)MUO 168.3

    Das kam auch Elisa zu Ohren. Er ließ dem König sagen: »Warum hast du deine Kleider zerrissen? Schick Naaman zu mir. Er soll sehen, dass es einen Propheten in Israel gibt.‹ Also zog Naaman mit seinen Pferden und Streitwagen zu Elisas Haus und wartete vor der Tür. Elisa ließ ihm durch einen Diener ausrichten: ›Geh und wasche dich sieben Mal im Jordan. Dann wird deine Haut wieder gesund, und du wirst geheilt sein.‹« (2. Könige 5,8-10 NLB)MUO 168.4

    Naaman hatte erwartet, irgendeine wunderbare Bekundung himmlischer Macht zu sehen. »>Ich hatte angenommen, dass er persönlich zu mir kommt!‹, sagte er. ›Ich hatte erwartet, dass er die Hand über die aussätzige Haut ausstrecken, den Namen des Herrn, seines Gottes, anrufen und mich heilen würde!‹« Die Aufforderung zu einem Bad im Jordan verletzte seinen Stolz. Gekränkt und enttäuscht fragte er: »>Sind der Abana und der Parpar in Damaskus denn nicht besser als alle Flüsse Israels? Warum kann ich mich nicht in ihnen waschen und geheilt werden?‹ Und er drehte sich um und ging zornig fort.« (2. Könige 5,11.12 NLB)MUO 168.5

    Der stolze Geist Naamans lehnte sich dagegen auf, die Anweisung Elisas zu befolgen. Die Flüsse in seiner Heimat waren von herrlichen Hainen gesäumt, und viele Menschen strömten zu diesen Gewässern, um an den schönen Ufern ihre Götzen anzubeten. Für Naaman wäre es keine Demütigung gewesen, in einen dieser Flüsse zu steigen. Doch er konnte nur geheilt werden, wenn er den Weisungen des Propheten nachkam. Allein bereitwilliger Gehorsam konnte zum erwünschten Ergebnis führen.MUO 169.1

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