Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Macht Und Ohnmacht

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Die Zusicherung Des Herrn

    Die seelische Last für das irrende Juda sollte er nicht vergeblich tragen. Seine Sendung sollte nicht ganz ohne Früchte bleiben. Doch die Übel, die sich viele Generationen hindurch vervielfacht hatten, konnten nicht zu seiner Zeit beseitigt werden. Während seines ganzen Lebens sollte er ein geduldiger, mutiger Lehrer sein - ein Prophet sowohl der Hoffnung als auch des Gerichts. Wenn die göttliche Absicht schließlich erfüllt war, würde die Frucht all seiner Anstrengungen wie auch die aller treuen Boten Gottes sichtbar werden. Ein Überrest sollte errettet werden. Um dies zu erreichen, sollten die Botschaften der Warnung und der inständigen Bitten so lange an das widerspenstige Volk ergehen, »bis die Städte zerstört sind und die Häuser leer stehen und das ganze Land zur Wüste geworden ist. Ich werde die Menschen fortschaffen und das Land wird leer und verlassen sein«, erklärte der Herr (Jesaja 6,11b.12 GNB).MUO 210.1

    Die schweren Strafgerichte - Krieg, Verbannung, Unterdrückung, Verlust von Macht und Ansehen unter den Völkern - würden deshalb über die Unbußfertigen hereinbrechen, damit diejenigen, die darin die Hand eines beleidigten Gottes erkennen, zur Umkehr bewogen werden. Die zehn Stämme des Nordreiches sollten bald unter die Völker zerstreut und ihre Städte verwüstet zurückgelassen werden. Über ihr Land sollten die Heere der feindlichen Völker hinwegfegen. Sogar Jerusalem sollte schließlich fallen und Juda in die Gefangenschaft geführt werden. Doch das verheißene Land sollte nicht für immer vergessen sein. Der Himmelsbote versicherte Jesaja: »Und ist noch ein Zehntel übrig, so wird es ihnen gehen wie den Trieben, die aus dem Stumpf einer gefällten Eiche oder Terebinthe wachsen: Sie werden abgefressen! Der Stumpf aber bleibt und aus dem Stumpf wird neues Leben sprießen - zu Gottes Ehre.« (Jesaja 6,13 GNB)MUO 210.2

    Diese Zusage, dass sich die Absicht Gottes schließlich erfüllen werde, ermutigte Jesaja. Mochten irdische Mächte gegen Juda aufmarschieren, mochte der Bote des Herrn auf Widerspruch und Widerstand stoßen - Jesaja hatte den König, den Herrn der Heerscharen, gesehen und den Gesang der Seraphim vernommen: »Die ganze Erde bezeugt seine Macht!« (Jesaja 6,3 GNB) Er vertraute der Verheißung, dass die Botschaften von Jahwe an das abtrünnige Juda von der bekehrenden Macht des Heiligen Geistes begleitet sein würden. Da war der Prophet für die vor ihm liegende Aufgabe gestärkt. Während seiner langen, schwierigen Mission trug er stets die Erinnerung an diese Vision mit sich. 60 Jahre lang oder länger stand er vor dem Volk Juda als ein Prophet der Hoffnung, der immer kühner den zukünftigen Triumph der Gemeinde voraussagte. MUO 210.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents